„Recklinghäuser Klimagipfel“ am 19. Februar, 17 Uhr, im Bürgerhaus Süd

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„Unser Bestreben ist es, eine Plattform zu initiieren, auf der alle Akteure der Stadt gemeinsam nach Ideen und Projekten suchen, mit denen wir das Thema Klimaschutz tatsächlich vor Ort voranbringen können. Deshalb haben wir auch das Motto ,Klima? Nicht reden – machen‘ ausgewählt. Am Ende sollen tatsächlich konkrete Maßnahmen stehen, die die Zukunft unserer schönen Stadt sichern“, so die Stadt  bei der Vorstellung des Programms für den Klimagipfel.

Die Organisation der Veranstaltung liegt federführend bei der Stabsstelle Klima & und Mobilität. „Der Gipfel stößt auf großes Interesse. Uns liegen bereits jetzt mehr als 100 Anmeldungen vor“, meldete Nahmobilitätskoordinator David Knor. Eingeladen sind aber nicht nur Vereine und Verbände wie BUND, NABU, Verbraucherberatung, Fridays for Future und die Emschergenossenschaft.

„Alle Bürgerinnen und Bürger, die etwas bewegen wollen, sind herzlich willkommen“, betonte Knor. Und natürlich habe man auch die Vertreter*innen von Politik und Verwaltung eingeladen. „Ich bin sicher, dass wir mehr erreichen, wenn wir die Menschen überzeugen, als Verbote auszusprechen. Ohne eine möglichst breite Bürgerbeteiligung wird dies nicht gelingen. Für diesen Prozess werden vom Recklinghäuser Klimagipfel hoffentlich nachhaltige Impulse ausgehen“, sagte der Bürgermeister.

Zur Gestaltung des Prozesses hat die Stabsstelle mit dem Büro „IKU_Die Dialoggestalter“ aus Dortmund renommierte Fachleute ins Boot geholt, die bundesweit ähnliche Prozesse gestaltet und moderiert haben. Zentrales Element des Gipfels ist ein sogenannter Wanddialog zu drei Themenkomplexen: 1. Mobilität & Verkehr. 2. Gebäude, Grün & Infrastruktur. 3. Kulturwandel & Bildung. „Dabei handelt es sich jedoch nur um grobe Vorgaben. Letztlich liegt es an den Gipfelteilnehmern selbst, welche Themen sie besonders diskutieren wollen. Im ersten Schritt sollen Ideen gesammelt und mit Prioritäten versehen werden“, sagte Knor.

Für zusätzliche Impulse soll Dr. Insa Thiele-Eich sorgen. Sie ist Meteorologin und wissenschaftliche Koordinatorin an der Universität Bonn. Sie betreibt Grundlagenforschung für eine verbesserte Wetter- und Klimavorhersage und untersucht z. B. den Wasser- oder Energie-Austausch zwischen Boden, Vegetation und Atmosphäre. In ihrer Doktorarbeit untersuchte die 36-jährige Wissenschaftlerin, die Auswirkungen des Klimawandels auf Bangladesch. Die Mutter von drei Kindern könnte 2020 als erste deutsche Astronautin im Rahmen einer privaten Initiative ins All fliegen.

Mit der Auftaktveranstaltung im Bürgerhaus Süd am 19. Februar ist der Prozess nicht beendet. Vielmehr stehen bereits die Termine (5. März, 11. März, 1. April) für drei Fachforen fest, bei denen die Ideen, die gesammelt wurden, sortiert und weiter vertieft werden sollen. Bei einer Abschlussveranstaltung am 28. April sollen die Ergebnisse dann gebündelt und endabgestimmt werden.  Ziel ist es, im Anschluss möglichst zügig konkrete Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Ich selbst bin vor allem auch darauf gespannt, mit welchen konkreten Ideen die jungen Menschen beim Klimagipfel aufwarten. Schließlich hat auch in unserer Stadt die Fridays-for-Future-Bewegung dafür gesorgt, dass das Thema ganz oben auf der Tagesordnung steht.

Bürger*innen und Organisationen, die am Klimagipfel teilnehmen wollen, werden gebeten, sich unter klimagipfel@recklinghausen.de anzumelden.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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