Sozialwissenschaftliche Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Essen

Was begünstigt sexualisierte Gewalt im Bistum Essen – und wie kann man diese Gewalt am besten verhindern? Um dies zu beantworten, hat das Bistum Essen eine sozialwissenschaftliche Studie in Auftrag gegeben. Für diese 2020 begonnene Untersuchung hat ein Team des Münchener Instituts für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) erforscht, welche strukturellen und systemischen Bedingungen sexualisierte Gewalt in der katholischen Kirche im Bistum Essen begünstigt haben und bis heute begünstigen. Nun hat das IPP die Ergebnisse dieser unabhängigen Studie veröffentlicht.

Nach den vor allem juristisch orientierten Aufarbeitungen der vergangenen Jahre ist diese sozialwissenschafliche Studie eine weitere Konsequenz der intensiven Bemühungen um Prävention, Aufklärung und Intervention von sexualisierter Gewalt im Bistum Essen. Ziel der weiterführenden Studie ist es, die Präventions- und Interventionsarbeit im Bistum Essen weiter zu verbessern und Missbrauch in Zukunft zuverhindern.

Damit ist die nun vorliegende sozialwissenschaftliche Studie eine weiterführende Untersuchung zu den bisherigen Schritten der Aufarbeitung. Bereits 2017 hatte das Bistum eine juristischen Untersuchung aller Personalakten zu Vorwürfen sexuellen Missbrauchs durch Priester und Diakone des Bistums Essen vorgestellt.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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