Achtung, Schulranzen unterwegs! - Schulbeginn für viele I-Dötzchen

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Leuchtende Kinderaugen, stolze Eltern, bunte Schultüten, auffallende Schulranzen...es ist wieder soweit: Die Schule beginnt. Und für viele zum ersten Mal. Eine aufregende Zeit. Nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern, die oftmals ebenso euphorisch sind, wie ihre kleinen Schützlinge. Und bei all der Freude auf das Neue, tritt eine wichtige Sache schon einmal in den Hintergrund:

Der sichere Schulweg.


"Der Schulbeginn bedeutet für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer wieder mehr Rücksicht als sonst auf andere zu nehmen, gerade im Bereich von Schulen", mahnt die Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. "Aufgeregte Kinder und auch Eltern werden zunächst wieder vermehrt unterwegs sein. Rechnen Sie vor allem bei den Kindern mit unerwarteten und unsicheren Reaktionen. Fahren Sie vorsichtig, haben Sie vor allem auch die anderen Verkehrsteilnehmenden im Blick und rechnen Sie mit dem Fehlverhalten anderer."

Dass sich Kinder sicher im Straßenverkehr bewegen können und sicher ans Ziel kommen, ist ein wichtiges Ziel der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei. Aus diesem Grund wird die Polizei Recklinghausen auch in diesem Jahr gezielte Schulwegsicherung an und im Bereich der Schulen durchführen. Die Beamtinnen und Beamten werden sowohl präventiv, als auch repressiv tätig werden. Sie werden den Erwachsenen dabei helfen, ihre I-Dötzchen sicher in die Schule zu begleiten. Dabei werden sie sich sowohl für die Kinder, die Erziehungsberechtigten, als auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer die Zeit nehmen, um auf Gefahren und Fehlverhalten hinzuweisen.

"Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie die Polizeibeamtinnen und -beamte gerne an. Sie werden für Ihre Fragen und Sorgen ein offenes Ohr haben und Ihnen weiterhelfen", so die Polizeipräsidentin.

Im Kreis Recklinghausen und der Stadt Bottrop müssen die Bürgerinnen und Bürger mit verstärkten

Geschwindigkeitsmessungen

im Bereich von Schulen und auch auf den Schulwegen rechnen. Ebenso wird die Polizei auf die Kindersicherung im Auto (z.B. Gurt, Kindersitz), die Verkehrssicherheit von Fahrrädern (Beleuchtung, technische Einrichtungen, etc.), das Tragen von Fahrradhelmen bei Groß und Klein und auf viele andere Dinge achten. Verstöße werden nicht nur angesprochen und erläutert, sondern auch geahndet. Bei den Kontrollen stehen Groß und Klein im Fokus. Ob Schüler, Begleitperson oder sonstiger Verkehrsteilnehmer, z.B. auf dem Weg zur Arbeit.

"Auch das "richtige" Aussteigen aus dem Fahrzeug ist ein Punkt, den die Eltern bereits im Vorfeld mit den Kindern besprechen können", appelliert Friederike Zurhausen an die Erziehungsberechtigten.

Das Halten der Eltern direkt vor der Schule macht die gesamte Situation für alle sehr unübersichtlich.

Hinzu kommen gefährliche Situationen, wenn die Kinder auf der falschen Seite aussteigen, oder schnell, vor dem Auto, über die Straße laufen - für nachfolgende Autofahrer schlecht zu sehen!

Kinder gehören zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern.

Sie können die Situationen im Straßenverkehr oftmals noch nicht richtig einschätzen und erleben gleichzeitig einen neuen und aufregenden Schulstart; das macht sie zugleich unkonzentrierter. Zudem sind sie aufgrund ihrer noch geringen Körpergröße leicht zu übersehen, oder werden aufgrund dessen durch Autos oder Stromkästen schnell verdeckt.

Daher unser Rat an Sie: Üben Sie den Schulweg mit Ihren Kindern. Nutzen Sie die Zeit vor dem Schulbeginn und gehen Sie mit ihnen den Schulweg mehrfach zusammen ab. Zeigen Sie ihnen die sicheren Stellen, um die Straße zu überqueren - und wie sie es richtig machen. Erklären Sie ihnen gleichzeitig die kritischen und unübersichtlichen Stellen. Nur so lernen Ihre Kinder schnell gefährliche Situationen besser einzuschätzen und sich richtig zu verhalten. Wir wollen schließlich alle, dass die Kinder sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen!" betont Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen.

Auch an die "richtige" Kleidung sollten Eltern denken. Helle und gut sichtbare Bekleidung, lichtreflektierende Applikationen verhelfen zu mehr Sichtbarkeit. Diese Eigenschaften werden zwar hauptsächlich in der dunklen Jahreszeit wichtig, sind aber auch bei Tageslicht und guten Sichtverhältnissen nicht gänzlich zu vernachlässigen. Das Thema "Sicherheit durch Sichtbarkeit" wird die Recklinghäuser Polizei mit Beginn der dunklen Jahreszeit aber auch wieder rechtzeitig aufgreifen und an die Bürgerinnen und Bürger im Straßenverkehr herantreten.

Abschließend findet Friederike Zurhausen noch ein paar sensibilisierende Worte, die sie an alle Bürgerinnen und Bürger richtet:

"

Seien Sie gerade zum Schulbeginn auf der Straße äußerst umsichtig.

Nehmen Sie sich einen Moment mehr Zeit die Situation auf der Straße richtig einzuschätzen. Verzichten Sie ggf. auch einmal auf Ihr Vorrecht; fahren Sie vor allem im Bereich von Schulen und Kindergärten freiwillig langsamer und überholen Sie nicht bei unklaren Verkehrslagen. Üben Sie lieber einmal mehr Nachsicht mit Ihren Mitmenschen, als auf Ihr Recht zu bestehen. Denn im schlimmsten Fall mögen Sie vielleicht nicht die Ursache für einen Unfall gesetzt haben, müssen aber trotzdem mit den Folgen eines solchen leben."

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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