Bischof Genn lässt Pfarreien in Marl Missbrauchsstudie zukommen

Im Juni wurde die Studie der WWU Münster zum sexuellem Missbrauch im Bistum Münster veröffentlicht. Der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, stellt nun den 209 Pfarreien im nordrhein-westfälischen und oldenburgischen Bistumsteil je ein Exemplar der Studie zur Verfügung.

Weitere Auseinandersetzung mit sexuellem Missbrauch notwendig
In einem Schreiben an die Pfarreien betont Bischof Genn: „Die Auseinandersetzung mit der Missbrauchsthematik und auch der Aufarbeitung dieses so unsäglichen Themas ist nicht abgeschlossen. Wir alle sind gefordert, uns mit dem Thema auseinanderzusetzen.“ Mit dem Versand der Studie greift der Bischof den Vorschlag eines Betroffenen sexuellen Missbrauchs auf. Der Bischof bittet die Pfarreien darum, das gedruckte Exemplar vor Ort zugänglich zu machen, so dass jeder ungehindert Zugang dazu finden kann: „Weisen Sie bitte ausdrücklich in Ihren Veröffentlichungen darauf hin, dass man dieses Gutachten einsehen kann“, schreibt der Bischof. Zugleich dankt er allen Pfarreien und Gemeinden, in denen es schon eine Auseinandersetzung mit dem Thema gegeben hat: „Dies muss aber an allen Orten geschehen, denn nur so kann es zusammen mit den verpflichtenden Präventionsschulungen vielleicht gelingen, eine gute Kultur der Achtsamkeit zu schaffen, die Missbrauch verhindern hilft.“

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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