Flossbachs Querpass: Magath, Blatter und die Katze

Kommentiert exklusiv im Stadtspiegel und auf Lokalkompass den "großen" Fußball: Trainer Holger Flossbach.
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Nein, nein die Bundesliga wird nicht langweilig. Vielleicht ein bisschen. Bayern enteilt ja der Konkurrenz und scheint sich außer in der Königsklasse keine Blöße zu geben. Denn die Liga unterteilt sich im diesen Jahr in drei Kategorien.

Kategorie 1: die nahezu Unschlagbaren mit dem FCB und dem BVB. Zur Kategorie 2, nennen wir sie einmal Mittelschicht, gehören mit dem HSV, Hannover, Schalke und den Bremern die Bundesligadauerbrenner.

Natürlich gehören die Clubs wie „Pille“ Leverkusen, „Gogo“ Wolfsburg und „Software“ Hoffenheim dazu. Doch diese Teams sind so überflüssig wie Daniela Kratzenberger oder Seppl Blatter. Denn Attraktivität hat etwas mit Tradition und Kontinuität zu tun.
BeispielsweiseTrabant Wolfsburg mit Felix Magath. Gegen Mainz stand sage und schreibe ein Spieler auf dem Platz der die Nationalhymne kennt. Es war eher eine brasilianische Werksauswahl, die gegen die Übermannschaft aus Mainz verlor. 38.000 Zuschauer passen in die AutoArena, 24.000 waren da. Unvorstellbar, dass auf Schalke, Dortmund oder beim HSV das Stadion noch nicht einmal zu 2/3 gefüllt ist.
Leverkusen hat wenigstens noch den Rudi. Die Völlereiverbalentgleisungen sind einzigartig ehrlich, hörenswert und jeden Cent wert.

In Kat 2 und Kat 3 kann es durchaus Überraschungen geben. In der Kategorie 1 gibt es sie leider nicht.

Mein Gefühl sagt mir eher das Gegenteil. Durch die Einnahmen der Champions-League wird die Dominanz der dort teilnehmenden Teams vermutlich noch größer, und wir haben bald iberische oder Pizza-Verhältnisse. Dort gibt es nur einen Zweikampf oder einen Dreikampf um die Meisterschaft. Alles andere sind Bauchredner.

Die gibt es derzeit bei den Schalkern zuhauf. Beim Düsseldorfer Altbier-Besuch suchte Stevens nach Erklärungen oder auch nicht. Erklären konnte oder wollte er sowieso nix. Die Umstellung des Defensivverbunds mit Höwedes auf die rechte Seite kann er nicht erklären. Genauso wenig die Einwechselung von Obasi für Huntelaar. Da hätte ich lieber das „Maskotte (Originalton Ailton) Erwin“ in der Spitze gesehen. Und schon gar nicht den Leistungseinbruch in der zweiten Halbzeit gegen einen Gegner der an diesen Abend froh war, nicht ein halbes Dutzend Gegentreffer bekommen zu haben.
Die „Kö“ strahlte, feierte und lachte.

Der BVB dagegen meldet sich zurück und hat die Mönchengladbacher Borussia zerlegt. Ich habe schon vor Wochen den zweibeinigen Fohlen schwere Zeiten prognostiziert. Absteigen werden sie zwar nicht, aber mehr als einen höheren zweistelligen Platz wird’s nicht werden.

In Dortmund wird jetzt hoffentlich eine Aufholjagd gestartet um die „Wies´n-Tänzer“ zu stoppen. Ich denke, es bleibt auch in dieser Saison bei „Kir Royal“ gegen „DAB“.

Hoffentlich macht keiner schlapp.
Bis die Tage, Holger Flossbach

Autor:

Lokalkompass Marl aus Marl

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