VfB Hüls sorgt sich um den Klassenerhalt

Kadir Mutluer sah Rot beim Auswärtsspiel gegen den FC Kray und musste vom Platz.
  • Kadir Mutluer sah Rot beim Auswärtsspiel gegen den FC Kray und musste vom Platz.
  • hochgeladen von Kerstin Halstenbach

Videoanalyse und positives Denken haben nicht gefruchtet: Mit 2:0 besiegte der FC Kray den VfB Hüls. „Wir haben ungefähr alles anders gemacht als wir es uns vorgenommen haben“, bedauerte VfB-Trainer Martin Schmidt das Ergebnis und fuhr mit seinem Team und „langen Gesichtern“ zurück nach Marl.

Nach der Niederlage gegen Bayer Leverkusens zweite Mannschaft sollte in Essen unbedingt ein Dreier her, um sich noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest aus dem Tabellenkeller zu befreien. Doch Pustekuchen. Am Ende standen wieder keine neuen Zähler auf dem Punktekonto.
Stattdessen feierte der Mitaufsteiger seinen ersten Erfolg in der KrayArena.Gegen einen VfB, der spielerisch überlegen schien. Und nach Foulspiel an Volkan Okumak in der 22. Minute zum Strafstoß und damit direkt zur Chance zum Führungstreffer kam. Doch Fehlanzeige. Christian Erwigs Schuss blockte Krays Torhüter ab und auch Okumaks Nachschuß blieb ohne Erfolg. Dafür nutzten die Gastgeber eine Ecke in der 31. Minute zum überraschenden 1:0. Doppelt bestraft wurden die Marler sogar durch eine sich zwei Minuten später anschließende Rote Karte für Kadir Mutluer nach einem Rempler. Zu diesem Zeitpunkt standen jedoch auch die Essener bereits nur noch mit zehn Spielern auf dem Platz (Gelb-Rot für Matthias Walter in der 18. Minute).
Mit Marler Überlegenheit und weiteren Fouls ging es in der zweiten Spielhälfte weiter. Und auch das Pech klebte den Hülserns noch immer an den Füßen: 2:0 in der 69. Minute. Erneut nach einer Ecke. Und damit hatten die rund 450 Zuschauer auch bereits den Endstand dieser brisanten Regionalligabegegnung gesehen. Und es bewahrheitete sich die Botschaft des VfB-Trainers vor der Partie, dass die Krayer für einen Erfolg auf dem eigenen (Kunst-)Rasen alles geben würden. Obwohl deren Coach Dirk Wißel nach Abpfiff selbst nicht wusste, wie es eigentlich zum Sieg seiner Elf gekommen war. Schmidt dagegen resümierte: „Wir wissen, dass wir die fußballerische Qualität haben, um in der Regionalliga zu bestehen, aber der Kopf macht derzeit nicht mit. Wir müssen den Hebel schnell umlegen, sonst haben wir keine Chance auf den Klassenerhalt.“
Zum Glück müssen die Köpfe jetzt nicht ganz so schnell umschalten wie bei der Konkurrenz: Denn am Dienstag- und Mittwochabend müssen die meisten Ligakollegen schon wieder ran im Ligabetrieb, während der VfB noch bis zum Wochenende pausieren kann. Sein Spiel gegen den FC Schalke 04 II hatte das Team bereits im Oktober bestritten- und damals mit 1:5 verloren. Die nächste Aufgabe führt die Marler deshalb am Samstag, 1. Dezember, zum SC Wiedenbrück 2000. Anstoß für diese Begegnung ist wieder um 14 Uhr.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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