Ruhrfestspiele: Sina Große-Beck aus Marl stolz wie Oscar - Regiehospitantin

Sina Große-Beck aus Marl darf Frank Hoffmann, Leiter der Ruhrfestspiele Recklinghausen, bei seiner Arbeit als Regisseur über die Schulter blicken. | Foto: krusebild
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„Sina, kannst Du mal bitte...“ Natürlich kann und will sie. Die junge Marlerin hüpft flink auf die Bühne des Ruhrfestspielhauses.

Während einige Journalisten gespannt auf die Szene blicken, komplettiert Sina Große-Beck die Szene, weil einer der zehn Darsteller bei dem Pressetermin verhindert ist. Seit einigen Tagen stellt Sina Große-Beck als Regiehospitantin von Ruhrfestspiele-Leiter Dr. Frank Hoffmann Engagement und Flexibilität unter Beweis. Die 20-Jährige ist überzeugt davon, mit diesem so besonderen Praktikum das große Los gezogen zu haben. „Ich bin richtig stolz darauf, dass ich hier mitmachen darf.“

Traumberuf: Schauspielerin

Theater liegt ihr im Blut, und einige Erfahrungen hat sie trotz ihrer jungen Jahre schon gesammelt. Sina, die letztes Jahr das Abitur an der Waldorfschule in Gladbeck gemacht hat, schnupperte schon während ihrer Schulzeit Bühnenluft. Stücke wie „Oliver Twist“ oder das Musical „Westside Story“ waren darunter.
Zudem ist Sina in der Marler Jugendtheatergruppe Spieltrieb aktiv, die auch überregional für Furore sorgte, beispielsweise bei Projekten im Rahmen von Ruhr2010 und den Ruhrfestspielen.

Hier schließt sich der Kreis: „Ich hatte oft mit dem Theaterpädagogen der Ruhrfestspiele, Aloys Banneyer, zu tun. Darum hatte ich schon Kontakt und durfte die Regiehospitanz bei Frank Hoffmann antreten.“
Spannende Zeiten? „Auf jeden Fall! Ich glaube, ich erlebe hier das richtige Arbeitsleben am Theater. Alle müssen sehr flexibel und diszipliniert sein.“
Dass es auch anstrengend sein muss, über diese Frage geht Sina leicht weg. Wie hält sie sich fit? „Ich versuche, regelmäßig zu essen. Zwischendurch hüpfen hilft auch.“ Sie lacht.

Komparsin im Film "Ein Tick anders

Überhaupt, Sina lacht, tanzt und singt gerne. Privat wie beruflich mag sie sich ausprobieren, hat Hula Hoop gemacht und lernt gerade Mundharmonika spielen.
Kino und Theater liebt sie über alles. Wer den in Marl gedrehten Film „Ein Tick anders“ von Andreas Rogenhagen gesehen hat: Sina war eine der Komparsinnen und wirkte bei der Mittelalterszene mit. Schauspielerin möchte sie werden und ihre Bewerbungen laufen. Sie ist aktuell in der „Vorsprechphase“, wie es bei den Kreativen heißt.
Da kommen die neuen Erfahrungen als Regiehospitantin beim Leiter des größten und ältesten deutschen Theaterfestivals namens Ruhrfestspiele gut.
Es ist ihre zweite Station: „Beim Grillo Theater in Essen habe ich auch eine Hospitanz machen dürfen.“
Sina Große-Beck tanzt zwar gerne, eine Traumtänzerin ist sie aber nicht.
„Ich möchte richtig Schauspiel studieren und auf jeden Fall auch Theater pädagogische Arbeit lernen, denn sie ist ungeheuer wichtig.“

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Emmerich am Rhein

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