26 Betonplatten für die Lippebrücke

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26 Betonfertigteile - jedes acht Tonnen schwer, zehn Meter lang, zwei Meter breit und 15 Zentimeter hoch - liegen seit dieser Woche auf den Stahlträgern der neuen Lippebrücke zwischen Datteln-Ahsen und Olfen. Mit dieser „Hochzeit“, wie Baufachleute es nennen, ist der Neubau wieder ein entscheidendes Stück weiter gekommen.

zentimetergenaue Feinarbeit

Was sich nach groben Arbeiten anhört, ist in der Praxis zentimetergenaue Feinarbeit. An dem großen Baukran hängend wurden die Betonfertigteile passgenau auf die Stahlträger gesetzt. Sechs Aussparungen in jedem Betonteil, alle mit gekreuzten Stahlstreben, müssen wie beim Puzzle genau auf das entsprechende Gegenstück der Träger gesetzt werden.

„Es hat alles gut geklappt, ich bin zufrieden“, sagt Martin Stienemeier, Polier der bauausführenden Firma Amand. Auch Carsten Uhlenbrock, Leiter des Fachdienstes Tiefbau der Kreisverwaltung, ist froh, dass der nächste Meilenstein auf dem Weg zur neuen Lippebrücke erreicht ist: „In diesen Zeiten ist es absolut nicht selbstverständlich, dass solche Arbeiten im Zeitplan liegen und die benötigten Materialien auch tatsächlich vorhanden sind. Umso glücklicher sind wir, dass bei diesem Großprojekt bislang alles wirklich gut läuft.“

Das Zeitmanagement

spielte bei diesen Arbeiten eine extrem große Rolle. Der große Kran beispielsweise musste Wochen vorher bestellt werden. Er brauchte eine Genehmigung, um von einem Ort zum anderen fahren zu dürfen, und vier Begleitfahrzeuge. Die erteilte Genehmigung gilt jeweils für einen festgelegten Tag und ein klar definiertes Zeitfenster. Zu diesem Zeitpunkt mussten aber die Betonfertigteile, die von der Firma Amand vor Ort auf der Baustelle gegossen worden sind, rechtzeitig fertig und ausgehärtet sein.

Mit den Fertigteilen können 52 von insgesamt 62 Metern Brückenlänge zwischen den beiden Widerlagern „eingeschalt“ werden. Die restlichen zehn Meter – fünf auf jeder Seite der Lippe – müssen aus statischen Gründen direkt an der Stahlkonstruktion gebaut werden.

Als nächstes wird der künftige Bereich für die Fußgänger und Radfahrer gebaut. Anschließend erfolgt die weitere Betonierung, so dass die Betonplatte insgesamt eine Dicke von 45 Zentimetern erreicht.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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