Umfrage: Reisen in Coronazeiten – vernünftig oder zu riskant?
Sind Sie dann mal weg?

Hildegard Schönfelder fühlt sich in Österreich sicher und praktisch wie zuhause.  | Foto: Heike Cervellera
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  • Hildegard Schönfelder fühlt sich in Österreich sicher und praktisch wie zuhause.
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Reisen in Coronazeiten. Ein Urlaub sollte ja eigentlich Erholung bringen, aber geht das während der weltweiten COVID-19 Pandemie überhaupt, zum Beispiel entspannt und sorglos in den Süden fliegen? Natürlich nur mit Einschränkungen und unter bestimmten Schutzmaßnahmen und Auflagen. Wie reiselustig sind Sie momentan noch? Die Redaktion fragte nach.
Hildegard Schönfelder reist bereits seit 34 Jahren nach Österreich in den Bregenzerwald. Und auch in diesem Jahr fühlte sich die Meerbeckerin dort praktisch wie zu Hause. „Wir kennen die Wirtsleute schon so lange und haben Vertrauen zu ihnen. Frühstück gab es keins, wir haben uns in unserer Ferienwohnung selbst versorgt und überall auf die geltenden Schutzmaßnahmen geachtet, wie zum Beispiel das regelmäßige Benutzen von Desinfektionsmitteln. Auf herzliche Umarmungen haben wir verzichtet, ansonsten gab es keinerlei Einschränkungen. Meine Kinder und ich haben uns sehr wohl und sicher gefühlt und konnten den Urlaub auch richtig genießen.“

"In Deutschland fühle ich mich sicher"

Elke Paap sieht das ein wenig anders: „Ich verreise momentan nicht. Wenn aber wieder, dann nur innerhalb Deutschlands. Hier fühle ich mich am sichersten, schließlich haben wir hier ein sehr gut funktionierendes Gesundheitssystem.“
„Coronasicher“ im eigenen Land fühlt sich auch Michael Strehlow. „Ich verreise nach wie vor gerne, aber nur in Deutschland. Ins Ausland möchte ich noch nicht reisen, zudem schreckt mich dabei die anschließende Quarantäne ab. Ich war in diesem Jahr bereits auf Sylt und auf einer Motorradtour, die unter anderem durch das Sauerland, Thüringen und den Bayerischen Wald ging. Angst hab ich hier keine. Ab September geht es wieder los. Dann habe ich eine Fahrradtour und eine Reise nach Marquartstein im oberbayerischen Landkreis Traunstein geplant.“

"Ansteckungsrisiko ist einfach zu groß"

Jessica und Elsa trauen sich noch nicht, wieder zu reisen. Elsa flog regelmäßig in den Kosovo, Jessica auf die Philippinen. „Das Ansteckungsrisiko mit Corona ist uns einfach zu groß. Das wird noch sehr lange dauern, bis man wieder ohne Einschränkungen reisen darf. Bestimmt erst im nächsten Jahr.“ Fassungslos sind die beiden jungen Frauen über die illegalen Partyaussschreitungen am Ballermann am vergangenen Wochenende. „Sowas können wir nicht verstehen. Jeder wünscht sich wieder ein normales Leben ohne Mundschutz und Auflagen, aber das geht gar nicht. Anderen Urlaubern, die sich vernünftig benehmen, und den Gastwirten schadet es nur.“

Autor:

Nadine Scholtheis aus Moers

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