Moers - Politik

Beiträge zur Rubrik Politik

Es waren in erster Linie Journalisten, die am Samstag das Gelände um Salvatorkirche und Rathaus bevölkerten. Foto: Kirchner
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"Denn Liebe ist stärker als der Tod" Gedenkfeier für Opfer der Loveparade in der Duisburger Salvatorkirche

10.000 bis 100.000 Besucher wurden in Duisburg zur Trauerfeier für die Opfer der Loveparade erwartet. Doch es war nur ein Bruchteil, der schließlich erneut in die Stadt zurückkehrte, in der das noch immer Unfassbare seinen Lauf genommen hatte. Offensichtlich scheuten viele eine neuerliche Massenveranstaltung auf Duisburger Boden. Duisburg am Samstag. Genau eine Woche, nachdem die größte Techno-Party der Welt hier zur Katastrophe ausartete, stehen bereits am frühen Morgen Sicherheitskräfte auf...

  • Iserlohn
  • 31.07.10
Bewegende Rede von Hannelore Kraft. Foto: Harald Oppitz | Foto: Harald Oppitz

Bewegende Trauerfeier - Kraft fordert zum Umdenken auf

Mit einer bewegenden Trauerfeier haben am Samstag Tausende Abschied von den Opfern der Loveparade-Tragödie genommen. Vor 550 Trauergästen in der Duisburger Salvatorkirche forderte die mit den Tränen kämpfende NRW-Ministerpräsidentin die Gesellschaft zum Umdenken auf. "Es ist schwer, angesichts des Todes Worte zu finden", sagte die Ministerpräsidentin und fügte hinzu: "Es ist besonders schwer angesichts der Umstände, die zum Tode so vieler junger Menschen geführt haben." Kraft versprach den...

  • Wesel
  • 31.07.10

Loveparade-Opfer: Das Land nimmt Abschied

Live-Ticker vom Trauergottesdienst für die Opfer der Loveparade in Duisburg: Die Rede von NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft: Hier lesen Sie den ganzen Beitrag +++ 12.16 Uhr: Die Angehörigen der Opfer werden von der Öffentlichkeit abgeschirmt an einen geheimen Ort gebracht, wo sie sich gemeinsam austauschen können. +++ 12 Uhr: Der Gottesdienst ist beendet, die Trauergemeinde verlässt die Kirche. +++ +++ 11.58 Uhr: Die mit den Tränen kämpfende Ministerpräsidentin verspricht zum Schluss...

  • Wesel
  • 31.07.10

Mitarbeiter der Stadt Duisburg bedroht und beschimpft

Die Gewerkschaft ver.di in Duisburg erhielt bereits Anrufe von Mitgliedern. Diese berichten aufgewühlt über Beschimpfungen, Bedrohungen und Verunglimpfungen. So wurden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Wirtschaftsbetriebe Duisburg auf dem Recyclinghof in Hochfeld für die schrecklichen und unter die Haut gehenden Geschehnisse bei der Loveparade verantwortlich gemacht. Mitarbeiter im Callcenter der Stadt Duisburg wurden telefonisch mit dem Tode bedroht. Beschäftigte, die selber traumatisiert...

  • Moers
  • 30.07.10
  • 1

Rücktrittsforderungen werden immer lauter

Nicht nur immer mehr Bürger fordern wie bei der Demo am Donnerstag vor dem Rathaus den Rücktritt von Oberbürgermeister Adolf Sauerland. Auch Politiker – mittlerweile sogar aus den eigenen Reihen – mahnen, Sauerland müsse endlich die Konsequenzen aus dem Debakel der Loveparade ziehen. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Innenminister Ralf Jäger legten dem CDU-Mann bereits den Rücktritt nahe. Der Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag, Wolfgang Bosbach (CDU) stellte klar, mit dem...

  • Recklinghausen
  • 30.07.10

Kommentar: Trauer schlägt in Wut um

Die Loveparade hat großes Leid über Menschen in aller Welt gebracht. 21 Leben sind ausgelöscht worden. Viele derer, die überlebten, werden noch lange an körperlichen und seelischen Verletzungen leiden und das Geschehene, die schrecklichen Bilder, nie vergessen können. Dass die Federführenden der Veranstaltung sich nun ausschließlich in gegenseitigen Schuldzuweisungen ergehen, mutet mehr als unwürdig und grausam an. Da scheint es nicht um die vielzitierte „rückhaltlose Aufklärung der Umstände,...

  • Recklinghausen
  • 30.07.10
Demo-Organisator Markus Schröder. Foto: Hannes Kirchner
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Loveparade: Demonstranten fordern Sauerlands Rücktritt

Rund 200 Menschen versammelten sich am Donnerstag zu einer Demonstration vor dem Duisburger Rathaus, forderten lautstark den Rücktritt von OB Adolf Sauerland. Donnerstag, 10 Uhr, Burgplatz: Mit Parolen wie „Sauerland raus!“ und „Wir haben die Schnauze voll!“ machen sie ihrem Zorn und Ärger Luft, prangern die Verantwortlichen für das tragische Unglück bei der Loveparade an, das so viele Opfer forderte. „Ich entschuldige mich als Duisburger bei allen Angehörigen der Opfer“, ruft Markus Schröder,...

  • Moers
  • 29.07.10

Demo vor dem Duisburger Rathaus

Gut 200 Menschen haben am Donnerstagmorgen bei einer privat organisierten Demo vor dem Duisburger Rathaus lautstark den Rücktritt von OB Sauerland gefordert. Nach der Kundgebung zogen die Demonstranten Richtung Lifesaver in die Innenstadt.

  • Moers
  • 29.07.10

Innenminister: "Es wird nicht gesagt, was wirklich passiert ist"

Der neue NRW-Innenminister Rolf Jäger SPD) ist der erste, der nach der Katastrophe von Duisburg klare Worte findet. In einer Pressekonferenz am Mittwoch wies Jäger die Schuld am tragischen Verlauf der Loveparade, bei der 21 Menschen, dem Veranstalter Schaller zu. Unter anderem sagte Jäger: "Die Stimmung ist die, dass nicht gesagt wird, was wirklich passiert ist." Außerdem gab Jäger zu Protokoll, dass es "unerträglich" sei, dass "Verantwortung von Seiten des Veranstalters und der Stadt...

  • Wesel
  • 29.07.10
  • 2

NRW-Innenminister Jäger will am Mittwoch Bericht vorlegen

Laut Süddeutscher Zeitung macht die NRW-Landesregierung den Veranstalter der Loveparade Rainer Schaller für die Katatstrophe verantwortlich. Dieser habe den Sicherheitsaufwand falsch eingeschätzt. NRW-Innenminister Ralf Jäger will am heutigen Mittwoch einen vorläufigen Bericht vorlegen. Schaller weist die Vorwürfe zurück.

  • Moers
  • 28.07.10

Verantwortlichkeit(en) - Love-Parade 2010

Die Umstände, die zu dieser Katastrophe führten, sind ja wohl mittlerweile allen bekannt - auch denjenigen, die am Unglückstag selber nicht vor Ort waren. Hier sprechen die zahlreichen Bilder und Videos eine eindeutige Sprache, das was auf dem Bildmaterial zu sehen ist, kann niemand leugnen, abschwächen oder verharmlosen! Ich selber war gegen 17.00 Uhr im besagten westlichen Tunnel und als unmittelbar Beteiligter weiß ich, wovon ich rede. Meine anfängliche Trauer hat sich zwischenzeitlich auch...

  • Moers
  • 28.07.10
Kaum einer hatte den Mut lauf genug gegen die Loveparade in Duisburg zu stimmen.

Auch die Besserwisser sollten sich fragen lassen, warum sie sich erst jetzt melden

Es scheint, als habe beinahe jeder irgendwie mit der Loveparade in Duisburg zu tun gehabt. In Gesprächen mit Arbeitskollegen oder Wochenblatt-Lesern erfuhr ich oft, dass es bei den Gesprächspartnern irgendeinen Bekannten gab, der bei der Mega-Techno-Party dabei sein wollte, oder dass mein Gegenüber einen Bekannten habe, der von einem Bekannten wusste, dessen Tochter/Sohn am Samstag dort abtanzen wollte. Froh war ich dann, wenn ich erfuhr, dass der Bekannte rechtzeitig das Weite gesucht und...

  • Goch
  • 27.07.10
  • 1
Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland bei der Pressekonferenz am Tag nach der Katastrophe, die zur Blamage für die Verantwortlichen wurde. WA-Foto: Preuß

Bürger fordern: „Entschädigungsfond einrichten!“

Mit 20 Toten und 511 Verletzten artete das als friedliche Spaßveranstaltung geplante Techno-Festival in Duisburg zur Katastrophe aus. Rücktrittsforderungen gegenüber den Verantwortlichen, allen voran Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU), werden immer massiver. Nicht nur der politische Gegner verlangt Konsequenzen, auch aus den eigenen Parteireihen wächst die Kritik. So legte der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, im „Handelsblatt“ den...

  • Moers
  • 27.07.10

Trauer und Scham

Weltweites mediales Interesse und Beachtung sollte die Loveparade 2010 Duisburg bescheren, den Blick der Öffentlichkeit auf die Stadt lenken. Das ist auch gelungen – allerdings auf katastrophalste Art und Weise: 21 Tote, über 500 teils schwer Verletzte sind in Folge einer Massenpanik zu beklagen. Statt sich für das Mega-Event im Kulturhauptstadtjahr feiern zu lassen, muss sich die Stadt nun der Schuld-Frage stellen, ganz gleich ob die Verantwortlichen für die Veranstaltung nun meinen, ihr...

  • Moers
  • 27.07.10
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Loveparade am Tag danach

Bedrohlich sieht er aus: Der Nadelöhr-Tunnel der Loveparade in Duisburg, der das Grauen brachte. Er war zugleich Ein- und Ausgang ebenso wie einziger Zugang zum Gelände. Bis auf Veranstalter, Polizei und Techniker gab es am Sonntag nach dem Unglück keinen Zugang für Journalisten. Nur aus der Ferne lässt sich erahnen, wie dramatisch die Situation gewesen sein muss. Kerzen, Plüschtiere und Briefe säumen den Weg zur Unglücksstelle an der Karl-Lehr-Straße in der Nähe des Hauptbahnhofes. Und auch...

  • Duisburg
  • 25.07.10
  • 2

Anika Zimmer in FU-Vorstand gewählt

Nach 21 Jahren als Vorsitzende der Frauen Union der CDU im Kreis Wesel legte Ilse Falk ihr Amt als Vorsitzende nieder und machte den Weg frei für Sabine Weiss MdB, die einstimmig von den anwesenden Mitgliedern gewählt wurde. CDU-Kreisvorsitzende Marie-Luise Fasse, eigens von ihrem letzten Termin als Landtagsausschusssitzung aus Aachen vorzeitig sabine-weiss-willkommenzurückgekommen, bedankte sich mit herzlichen Worten bei Ilse Falk, die die politische Entwicklung der CDU Kreis Wesel vor allem...

  • Hünxe
  • 20.07.10
Haldun Tuncay (WVW-Geschäftsführer, li.) erläutert dem Geschäftsführer der WAZ-Mediengruppe, Bodo Hombach, die Möglichkeiten des Lokalkompass.

Bürger-Community wächst weiter

Die Anzeigenblätter der Westdeutschen Verlags- und Werbegesellschaft (WVW), zu der auch der Stadtspiegel gehört, erweitern ihre Bürger-Community „Lokalkompass.de“. Seit dem Start im April sind 26 Städte und Regionen auf dem Portal vertreten, darunter Menden, Fröndenberg, Balve und Wickede. Bis zum Ende des Jahres werden sich alle 76 Titel der WVW / ORA auf „Lokalkompass.de“ wiederfinden. Mehr als 1.400 Bürgerreporter haben sich bisher bei „Lokalkompass.de“ angemeldet und in der Community über...

  • Menden (Sauerland)
  • 20.07.10
  • 2
Foto: Privat

Sind die Bürger die besseren Politiker?

Das waren ja wohl zwei ganz harte Schüsse, die die Bürger da in den letzten Wochen abgegeben haben. In Bayern entschieden die Bürger sich für ein Rauchverbot und in Hamburg haben sie mal eben das schwarz-grüne Projekt der längeren Grundschule (sechs statt vier Jahre lernen) vom Tisch gefegt. Sind die Bürger damit etwa die besseren Politiker? Sollten wir nicht öfter nach unserer Meinung gefragt werden? Diskutieren Sie mit uns.

  • Emmerich am Rhein
  • 20.07.10
  • 3

Giftmülldeponie Eyller Berg zwischen Kamp-Lintfort und dem OT Rayen von Neukirchen-Vluyn

Kamp-Lintfort Dass die seit langem geplante Abfallbehandlungsanlage im Bereich der Sonderdeponie Eyller Berg nun genehmigungsfähg sei, das teilte die Bezirksregierung der Kamp-Lintforter Verwaltung mitsamt einem neuen Antrag mit. Ihre Einschätzung begründet die Düsseldorfer Behörde damit, dass die Anlage ausschließlich eine dienende Funktion haben werde und mithin alle behandelten Abfälle auf der Deponie landen sollen. Meine Einschätzung: Die dienende Funktionen bestehen nur damit, das die...

  • Kamp-Lintfort
  • 18.07.10

Die Sonntagsfrage (III): Warum lästert der "Spiegel" so über Ronald Pofalla ab?

Für das schlechte Erscheinungsbild der schwarz-gelben Koalition in Berlin hat "spiegel online" schon im Februar einen Schuldigen ausgemacht: "Strippenzieher mit Startproblemen" wird der Kreis Klever Bundestagsabgeordnete Ronald Pofalla getauft. Eine harmlose Auszeichnung für den Kanzleramtsminister. "Sündenbock oder Hauptschuldiger?" fragen die Spiegel-Kollegen Mitte Juni noch mal nach und entscheiden sich für diese Überschrift: "Merkels Pannen-Maschinist". Das Medienecho ist gering, aber...

  • Kleve
  • 18.07.10
  • 4
Der Siegerentwurf des Planungsbüros Rohling aus Osnabrück: Vier Gebäude mit großen Fenstern ordnen sich um einen zentralen Platz an. | Foto: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
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Neues Hochschulgebäude: Architektenwettbewerb ist entschieden

Ein wichtiger Meilenstein zum Neubau der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort ist erreicht. Sieger des Architektenwettbewerbes für die Realisierung des neuen Campus ist das pbr Planungsbüro Rohling AG aus Osnabrück. Das teilte die Stadt nun in einer Pressemitteilung mit. In Ihrer Begründung lobte die Jury laut Pressemitteilung vor allem die gelungene städtebauliche Lösung. Um einen zentralen Platz gruppieren sich nach der Vorstellung der Osnabrücker vier verschiedene Gebäude. Der nördliche...

  • Kamp-Lintfort
  • 06.07.10
  • 1

Was soll aus dem Moerser Rathaus werden? Ideenwerkstatt

Moers. Die Bauarbeiten für das Neue Rathaus an der Unterwallstraße gehen voran. Nun rückt der alte Standort an der Meerstraße in den Fokus. Im Rahmen einer Ideenwerkstatt will die Stadt Moers Vorschläge für die zukünftige bauliche Nutzung sammeln. In einem offenen und transparenten Verfahren werden die Einwohner in den Planungsprozess eingebunden. Die Veranstaltung beginnt am kommenden Montag, 12. Juli, um 18.30 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche, Klosterstraße 5. Unter Einbeziehung von...

  • Moers
  • 05.07.10

Lokalpolitik kooperiert: U.a. Anwohnerinteressen durch FBG-Anträge unterstützt – CDU informiert sich nach „Geburtshilfe“

Die Initiatoren der Anwohnerinitiative in Meerbeck-Ost/Hochstraß erfahren für die Umsetzung ihrer berechtigten Interessen viel Unterstützung durch die lokale Politik. So sagten die Ratsmitglieder und Sachkundigen Bürger Rosendahl (SPD), Schmitz (CDU), Schmidtke (B' 90/Grünen), Erhardt (FBG) und Hooymann (OLiLi) bei einer vollkommen überfüllten Anwohnerversammlung zeitlich nahe Unterstützung bei der Umsetzung akuter Verkehrsprobleme im Wohngebiet zu. Rasch arbeiteten nach einer Ortsbegehung mit...

  • Moers
  • 02.07.10
  • 1

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