Jugendliche sollten früh den Umgang mit Konto und Karte lernen
Taschengeldkonten für Teenager

Alpaslan Demir von der Sparkasse am Niederrhein sagt: „Ein eigenes Konto mit Karte ist ab zwölf Jahren empfehlenswert.“ | Foto: Sparkasse
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Ab einem Alter von zwölf Jahren empfiehlt sich für Jugendliche ein Taschengeldkonto mit Girokarte (Debitkarte). Die Teenager können dann eigenverantwortlich über ihr Geld verfügen.

Das monatliche Taschengeld, der Lohn des Ferienjobs oder ein Geldgeschenk von Oma und Opa – die Zahlungseingänge auf dem eigenen Konto lesen Jugendliche besonders gern. „Wichtige Erfahrungen rund um ihre Finanzen sammeln die Teenager aber insbesondere durch die Abgänge“, sagt Alpaslan Demir von der Sparkasse am Niederrhein und lächelt.
Der zweifache Vater weiß, dass der Lerneffekt immer dann am größten ist, wenn die Jugendlichen frei über ihr Guthaben verfügen dürfen. „Deshalb gehört für mich zum Taschengeldkonto ganz selbstverständlich eine Karte dazu, mit der mein Kind am Automaten Bargeld abheben kann“, sagt Alpaslan Demir und ergänzt: „Auch das Online-Banking sollten Teenager möglichst früh üben.“ Besorgten Eltern versichert der erfahrene Sparkassenmann: „Taschengeldkonten werden als Guthabenkonten geführt.“ Kontoüberziehungen für Jugendliche seien grundsätzlich nicht drin, denn erst ab 18 Jahren erlaube der Gesetzgeber Kreditgeschäfte.
Ein Taschengeldkonto mit Karte ist nicht nur bei der Sparkasse am Niederrhein kostenlos. Alpaslan Demir erklärt, wie ein solches Konto eingerichtet wird: „Beide Elternteile müssen zustimmen, am besten gehen sie gleich mit zur Eröffnung.“ Andernfalls sollte eine Einverständniserklärung vom fehlenden Elternteil mitgebracht werden. Legitimieren mit Personalausweis oder Reisepass müssen sich sowohl die Erziehungsberechtigten als auch das Kind. Falls das Kind noch keinen Personalausweis hat, wird die Geburtsurkunde benötigt.
Ebenfalls für Jugendliche interessant sind Kreditkarten auf Guthaben-Basis. „Bei diesen aufladbaren Kreditkarten handelt es sich eigentlich um Debitkarten“, sagt der erfahrene Sparkassenmann und nennt einen wesentlichen Einsatzbereich: „Insbesondere beim Schüleraustausch im außereuropäischen Ausland sind solche Kreditkarten sehr praktisch." Dabei bestehe auch hier kein Verschuldungsrisiko, denn es könne nur das ausgegeben werden, was vorher auf die Karte eingezahlt wurde.
Eine praktische Hilfestellung auf dem Weg in die finanzielle Eigenständigkeit gibt der „Budgetkompass für Jugendliche“ vom Beratungsdienst Geld und Haushalt. Der kostenlose Ratgeber gibt Tipps, wie man gut mit seinem Geld auskommen kann. Zudem führt die Broschüre die Jugendlichen mit leicht verständlichen Informationen rund um das erste eigene Konto und zum Sparen in die finanzielle Eigenständigkeit. Unter www.geld-und-haushalt.de finden sich neben der Bestellmöglichkeit für die kostenlosen Broschüren und Planungshilfen auch praktische Online-Angebote sowie die Finanzchecker-App für iOS und Android. Alpaslan Demir von der Sparkasse am Niederrhein sagt: „Ein eigenes Konto mit Karte ist ab zwölf Jahren empfehlenswert.“

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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