Zusammenarbeit der Stadt Neukirchen-Vluyn mit dem Tierheim Moers wird fortgesetzt
Seit vielen Jahren bewährt

Der süße "Spot" war seiner neuen Familie, die ihn bereits nach weniger als 24 Stunden zurückbrachte, zu anstrengend und mit seinen gerade mal drei Monaten noch nicht stubenrein. 
von links: Birgit Mühlbauer (Stellvertretende Vorsitzende), Peter Kuhnen (Vorsitzender) und Bürgermeister Harald Lenßen.
11Bilder
  • Der süße "Spot" war seiner neuen Familie, die ihn bereits nach weniger als 24 Stunden zurückbrachte, zu anstrengend und mit seinen gerade mal drei Monaten noch nicht stubenrein.
    von links: Birgit Mühlbauer (Stellvertretende Vorsitzende), Peter Kuhnen (Vorsitzender) und Bürgermeister Harald Lenßen.
  • hochgeladen von Randolf Vastmans

Ausschreibung war an bestimmte Voraussetzungen gebunden

Seit vielen Jahren arbeitet die Stadt Neukirchen-Vluyn erfolgreich mit dem Tierschutzverein Moers und Umgebung e.V. zusammen. „Diese Zusammenarbeit“, so Harald Lenßen, Bürgermeister der niederrheinischen Kommune, „muss allerdings alle drei Jahre neu ausgeschrieben werden“.
Diese Ausschreibungen seien stets an bestimmte Bedingungen geknüpft, erklärt er. Bei der nun erfolgten waren beispielsweise die durchgehende Erreichbarkeit sowie der Radius von maximal zehn Kilometern um Neukirchen-Vluyn zwei der zu erfüllenden Kriterien.
Da das Tierheim in Moers alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt, beschloss die Stadt Neukirchen-Vluyn dem Tierschutzverein, der einer von drei Bewerbern war, erneut den Zuschlag zu geben und so die altbewährte Kooperation fortzusetzen.
Um die 24stündige Erreichbarkeit sicherzustellen, kooperieren die Tierschützer, die von 8 bis 18 Uhr selbst vor Ort sind, mit einer Tierrettungseinrichtung aus Duisburg, welche die restliche Zeit überbrückt. Den Duisburger Tierrettern ist jederzeit der Zugang zum Tierheim möglich, so dass sie eventuelle Fundtiere in die entsprechenden Quarantänekäfige bringen können. Am Morgen werden diese dann tierärztlich untersucht und bei einem positiven Ausgang dieser Untersuchung in den normalen Bestand aufgenommen.
Ferner erweitert das Tierheim momentan seine Unterbringungsmöglichkeiten und nimmt energetische Verbesserungen vor. 24 Tiere können in Quarantäne und sechs auf der Krankenstation untergebracht werden.
Lenßen lobt ausdrücklich die ehrenamtliche Arbeit des Vereins, „Vieles wird in Eigenleistung gemacht und die ehrenamtlichen Mitarbeiter opfern hierfür einen beträchtlichen Teil ihrer Freizeit. Deswegen unterstützen wir als Stadt den Verein gerne“.
Im Jahr 2019 nahmen die Mitarbeiter des Tierheims rund 800 Tiere auf. Hierin enthalten waren sowohl Fund- und private Abgabe-, als auch kleinere Wildtiere. Aus der Stadt Neukirchen-Vluyn werden durchschnittlich etwa 60 Tiere pro Jahr abgegeben, im Jahr 2019 waren dies sieben Hunde, 34 Katzen und 16 Kleintiere.

Da der Verein, der über 780 Mitglieder, die bis weit über die Grenzen des Niederrheins verstreut sind, verfügt, ausschließlich von Spenden lebt, macht der Vorstand weitere bauliche Verbesserungen, deren Kosten etwa 120000 Euro betragen, vom positiven Bescheid auf einen gestellten Antrag auf Förderung abhängig.
Wer gerne ein Tier aus dem Tierheim haben möchte, sollte sich darüber klar sein, dass es sich hierbei um ein Lebewesen mit Gefühlen handelt, das man nicht einfach so wieder abschieben kann. „Neben einer Vorkontrolle“, erklärt der Vorsitzende des Vereins, Peter Kuhnen, „führen wir eine Beratung durch, weil Halter und Tier zusammenpassen müssen“.
Wenn dies der Fall sei, müssten sich beide langsam aneinander gewöhnen, bevor das Tier in sein neues Zuhause ziehe. Nach einer gewissen Zeit kontrolliere man auch, ob die Haltung den Bedürfnissen des Tieres entsprechend sei. Dies geschehe meist durch Besuche.
„Trotz aller Vorsicht sind solche Vorkommnisse wie bei dem süßen gerade mal drei Monate alten Jack Russel Terrier „Spot“ leider nicht ganz auszuschließen“, bedauert die stellvertretende Vorsitzende Birgit Mühlbauer.
Spot hatte eine neue Familie gefunden, wurde allerdings keine 24 Stunden später zurückgebracht, weil er unter anderem „zu anstrengend“ und nicht stubenrein sei.
Aber auch erfreuliches gibt es zu berichten. So wurde eine Fundkatze abgegeben, deren Besitzer sie bereits seit 13 Monaten vermissten. Genau am 24. Dezember konnten sie das Tier wieder in ihre Arme schließen. Für die Familie eines der schönsten Weihnachtsfeste und für die Katze wahrscheinlich ebenfalls.

Info:
Wer den Tierschutzverein Moers und Umgebung e.V. unterstützen möchte, kann dies durch Spenden tun. Jeder Euro trägt zum Wohle der Tiere bei.
Spendenkonto bei der Sparkasse am Niederrhein: IBAN DE93 354 500 001 120 005 986, BIC WELADED1MOR,
bei der Volksbank Niederrhein: IBAN DE81 354 611 067 217 092 013, BIC GENODED1NRH
Aber auch Menschen zum Gassi gehen oder zum Katzenschmusen sind nach vorheriger Anmeldung herzlich willkommen.
Anschrift: Tierheim Moers, Am Peschkenhof 34, 47441 Moers, Telefon 02841 2102.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.tierheim-moers.de

Randolf Vastmans

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

15 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.