Albert Hammond, The Rattles und Marmalade rockten die Ruhrbühne
Festivalstimmung in der MüGa - mit Video

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2500 Besucher feierten ihre alten Idole in der MüGa Die Ruhrbühne feierte in diesem Jahr Premiere an einem neuen Ort: Aufgrund der Sanierung des Broicher Schlosshofes zog die Bühne vor die Schlossmauern auf die große Wiese der Müga. Und so kam an diesem Samstagabend regelrechte Festivalstimmung auf. Das weiterläufigere Gelände ließ mehr Zuschauer zu. Insgesamt 2500 Musikfans feierten Marmalade, The Rattles und als Hauptact Albert Hammond.

Bereits am Nachmittag füllte sich die Wiese zusehends. Viele Besucher saßen entspannt auf den hügeligen Bereichen der Wiese mit einem guten Blick auf das Bühnengeschehen. Rund um die Wiese konnte man mit Flammkuchen, Currywurst oder Crepes seinen Hunger stillen, die Schlangen am Bierstand waren immer lang.

Um 17.30 Uhr eröffneten Marmalade musikalisch den Abend. Die schottische Band brachte die Menschenmenge vor der Bühne zum Tanzen und Schwingen mit Hits wie "Stand by me", "Lovin' Things" oder "Love Hurts". Bei „Ob-La-Di Ob La-Da“ stand dann keiner mehr still.

Ihnen folgte die Band The Rattles. Einst von den Beatles inspiriert, hatte die deutsche Band Ende der 60er Jahre ihre große Zeit. Mit dem 76-jährigen Bassisten Herbert Hildebrandt spielt noch ein Gründungsmitglied in der Gruppe, die sich 2018 mit dem jungen Gitarristen Max Kretzenbacher verstärkt hat. Sie rockten die Bühne mit Ohrwürmern wie "Twist And Shout", Johnny B. Goode" und "Falling In Love With You". Ihr größter Hit „The Witch“ war Höhepunkt und Schlusspunkt des Sets.
Während die Müga langsam in Dämmerlicht gehüllt wurde, kam der große Auftritt von Musik-Legende Albert Hammond. Der 75-jährige Komponist und und Sänger nahm die Besucher mit auf eine Zeitreise durch die Jahrzehnte mit eigenen Songs und Hits, die er für andere namhafte Künstler schrieb. Ob "Down By The Rriver", "New York City Here I Come", "I’m A Train", das Publikum war begeistert. Diana Ross-Klassiker "When You Tell Me That You Love Me" fehlte ebenso wenig wie "I Don't Wanna Lose You" von Tina Turner.

Lange Zugabe

Dabei erwies sich Hammond als ausgesprochen fit und publikumsnah: So hüpfte er von der Bühne hinunter, um seine Fans abzuklatschen, und kletterte wieder hinauf. Auch nach fast zwei Stunden zeigte er keine Ermüdungserscheinungen. Nach der ersten Verabschiedung gab es eine lange Zugabe. Fast eine Viertelstunde gab Hammond den erwartungsvollen Zuhörer noch einen Auszug aus seinem reichhaltigen Hit-Repertoire, wie "The Air That I'm Breathe" und zum krönenden Abschluss "It Never Rains in Southern California".

Jens Weber, Leiter des MST-Eventmanagements, zeigte sich zufrieden mit dem Ablauf: „Die technische Herausforderung der Location im MüGa-Park wurde vom Team bestens gemeistert." Und auch MST-Chefin Inge Kammerichs freute sich: „Ein phantastisches Konzert mit toller Atmosphäre – der Interimsstandort wurde bestens angenommen. Die Begeisterung und Freude des Publikums zu sehen, war einfach wunderbar“.

2020 kommt Suzi Quatro

Am Ende des Konzertes konnte Moderator Stefan Falkenberg von Radio Mülheim, der durch das Programm führte, bereits den Hauptact für die Ruhrbühne 2020 verkünden: Erwartet wird Suzi Quatro. Ob dann die Ruhrbühne auf der MüGa-Wiese bleibt? Auf Facebook waren erste Stimmen zu vernehmen, denen die neue Location besser gefällt. Bietet sie doch deutlich mehr Platz und Sitzgelegenheiten. Mancher aber vermisste auch die besondere Atmosphäre des Schlosshofes. 

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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