Lesung im Theater an der Ruhr
Parastou Forouhar berichtet vom Aufbruch im Iran

Parastou Forouhar. Foto: Sepehr Atefi

Die Frauen im Iran haben ihre Stimme erhoben und mit ihnen sehr viele vor allem junge Menschen. Das Theater an der Ruhr möchte die Entwicklungen der jüngsten Zeit mit unterschiedlichen Formaten begleiten. Am Sonntag, 11. Juni, um 16 Uhr kommt Parastou Forouhar zu einem Gespräch und einer Lesung ins Foyer des Theater an der Ruhr. Der Eintritt ist frei.

„Es ist das Land der Träume meiner Eltern, das mir Alpträume beschert“, schreibt Parastou Forouhar in ihrem Buch. Sie ist eine der international bekanntesten iranischen Künstlerinnen. Folter und die Unterdrückung von Frauen spielen in ihren Werken eine große Rolle, aber auch die Liebe zur persischen Dichtung. Ihre politisch aktiven Eltern wurden 1998 ermordet – vermutlich vom iranischen Geheimdienst. Bis heute bemüht sich Parastou Forouhar um die Aufklärung der Morde. In ihrem 2011 erschienenen Buch „Das Land, in dem meine Eltern umgebracht wurden. Eine Liebeserklärung an den Iran“ begibt sich die Künstlerin auf eine schmerzhafte Spurensuche. Parastou Forouhar reist regelmäßig in den Iran, um öffentlich ihren Eltern zu gedenken und die Proteste gegen das Mullah-Regime zu unterstützen – erst im November 2022 war sie das letzte Mal dort und begegnete ihrem Heimatland im Umbruch.

Am Sonntag steht sie für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Die Schauspielerinnen Dagmar Geppert, Gabriella Weber und Marie Schulte-Werning begleiten das Gespräch und lesen Passagen aus Parastou Forouhars Buch „Das Land, in dem meine Eltern umgebracht wurden. Eine Liebeserklärung an den Iran“.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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