Bewährte Klassiker und viel Neues beim Mülheimer Jugendfestival
Voll gut drauf bei "Voll die Ruhr"

Foto: Joshua Belack
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„Alles neu macht der Mai“, heißt es im „Volksmund“. Nicht, alles, aber doch einiges wird am Samstag, 25. Mai, neu sein, wenn zum 24. Mal das Mülheimer Jugendfestival „Voll die Ruhr“ von 12 bis 18 Uhr von der Schloßbrücke über den Wasserbahnhof und die Schleuseninsel bis zum Haus Ruhrnatur über die Bühne und die Wiesen der Stadt am Fluss geht.

„Ich bin von der Arbeit des Vorbereitungsteams sehr angetan“, sagt Marc Buchholz, Mülheims Beigeordneter für Bildung, Soziales, Jugend, Gesundheit, Sport und Kultur. Genau die Bereiche seine Groß-Dezernats sind es, die das Festival zum Inhalt hat. Sport und Kultur stehen im Mittelpunkt, die Schulen präsentieren sich mit ihren Bildungsangeboten, die soziale Komponente der Stadt wird verdeutlicht und die Jugendlichen sind die vorrangige Zielgruppe.

Max Fritzsche vom Amt für Kinder, Jugend und Schule hat mit vielen „Mitmachern und Kreativlingen“ aus dem Amt, dem Stadtjugendring, dem Jugendstadtrat, Schülervertretungen und Jugendzentren ein Paket geschnürt, dem man die Überschrift „Von Jugendlichen für Jugendliche“ geben kann. Die Klassiker wie die Floßfahrt und das Entenrennen sind wieder dabei, Anregungen und Wünsche der Mülheimer Jugend berücksichtigt und neu aufgenommen.

Junge Mülheimer mit einbezogen

Ein Jahr vor dem „Silberjubiläum“ ist die Fläche erstmals in thematische Bereiche eingeteilt, und zwar in „Kinder & Familie“, „Jugend“, „Sport“, „Trödelmarkt“ und „Stadtjugendringwiese“. Dies gibt den Besuchern, die zudem einen vollständigen Lageplan ausgehändigt bekommen, mehr Orientierung. „Insgesamt“, so Fritzsche, „gibt es auf dem Gelände fast 90 unterschiedliche Aktivitäten zu bestaunen und zu besuchen. Alles mit großem Mitmach-Faktor.“

Neu ist auch der individuelle Jugendbereich bei „Voll die Ruhr“. Von Beginn der Planung an wurden junge Mülheimer direkt angesprochen und gefragt, was sie sich an Inhalten wünschen. Gemeinsam mit ihnen wurden sowohl Inhalte definiert als auch große Teile des optischen Erscheinungsbildes entwickelt und handwerklich umgesetzt. So laden gemütliche Sitzmöglichkeiten und Backgroundmusik durch ein DJ-Set zum „chillen“ ein. Für die Verpflegung sorgen unterschiedliche Essensstände und ein alkoholfreier Cocktailstand. Übrigens, Shishas sind unerwünscht. 

"Chillout" mit vielen Möglichkeiten

Auch vom Erscheinungsbild her ist der Name Programm: Unterschiedliche Sprüche und Impulse zum Thema „Chillout“ auf großen und kleinen Holzschildern, ergänzt durch weitere Deko Elemente, wie etwa übergroße Früchte werden im Bereich optische Highlights setzen. Jugendgerecht und aktionistisch ausgelegte Stände mit Mitmach-Aktionen komplementieren den inhaltlichen Rahmen. „So können etwa Naturkosmetika hergestellt und Jutebeutel verziert werden“, erläutert Max Fritzsche.

Jugendezernent Marc Buchholz und RWW-Sprecher Ramon Steggink weisen zudem auf die große „Unterstützer-Familie“ des Festivals hin, die für das „Aktiv-Netzwerk Mülheim an der Ruhr“ stünden. So wird im Rahmen des Festivals auch diesmal wieder von der RWW der Schulkulturpreis in drei künstlerischen und musikalischen Kategorien vergeben. Steggink: „Mülheims Schulen leisten da eine ganze Menge. Die Jury hat stets die Qual der Wahl.“

Früher Vogel fängt den Wurm

Neues gibt es auch in Sachen Trödelmarkt. Die Anbieter reihen sich nicht mehr wie gewohnt entlang des Leinpfades auf, sondern können sich nun an einer eigenen Wiese erfreuen. Auf der ersten Wiese im Luisental werden Trödelreihen entstehen, wo sich Trödler aneinander reihen können. Wichtig ist, dass die Wiese nicht mit dem Auto zu befahren ist und die Autos spätestens um 10.30 Uhr das Veranstaltungsgelände verlassen müssen. Eine Anmeldung ist nicht nötig, und es wird auch keine Standgebühr fällig. Die angebotenen Güter sollten im Sinne der Kinder- und Familienveranstaltung sein. Es wird von einer Standgröße im Verhältnis eines Tapeziertisches ausgegangen. Die Standplätze sind begrenzt. Klingt nach „Früher Vogel fängt den Wurm.“

An musikalischer Unterhaltung mangelt es ebenfalls nicht. Junge Künstlerinnen und Künstler treten auf und freuen sich über viele Zuschauer und Zuhörer. Solokünstler, Bands, Tanzgruppen von Hip Hop bis Ballett und ein Trommler sorgen für Unterhaltung auf der Schleuseninsel. Mit von der Partie ist auch Felix Gerach, ehemaliger Teilnehmer bei „The Voice Kids“ und erklärter „Herzens-Mülheimer“.

Es gibt noch Quietsche-Enten

Übrigens, Quietsche-Enten für den Klassiker Entenrennen gibt es auch noch. Sie sind erhältlich bei allen Jugendzentren und in der 2. Etage des Medienhauses am Synagogenplatz. Jetzt hoffen die Verantwortlichen, dass Petrus am 25. Mai voll gut drauf ist, damit die vielen Besucher bei „Voll die Ruhr“ es ebenfalls sein können.

Zeitplan:

>>12 Uhr: Start Floßfahrt unter dem Motto „In Vielfalt geeint”, Campingplatz „Dicken am Damm“, Ziel Wasserbahnhof
>>14 Uhr: Verleihung des „RWW-Schulkulturpreises 2019”
>>15 Uhr: Start Quietsche-Enten-Rennen mit der Riesenente „Biggi von der Ruhr”, Florabrücke
>>Ca. 16 Uhr: Preisverleihung Floßfahrt und Quietsche-Enten-Rennen, Rundfahrten mit der „MüWi” im Schleusenkanal
>>12 bis 18 Uhr: Jugendbereich mit DJ und Chillout Area, Sport- und Spielaction, Trendsportbereich inklusive Soccercourt, Hochseilparcours, Hüpfburgen, Skimboardanlage, Parkour & Tricking und vieles mehr
>>12 bis 18 Uhr: Bunter Mix aus Bands und Tanzacts auf der Bühne auf der Schleuseninsel

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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