Initiator von #hundimfreibad Christian Rerop im Interview mit Marco Hortz
Who let the dogs out?

Die Initiative #hundimfreibad hat mittlerweile unzählige Sympathisanten und Fans. Die kostenlose App zur Initiative hat fast 22.000 "Gefällt mir-Angaben" über Facebook und wächst stetig. Die Thematik Hund im Freibad wird auf der Seite optimal dargestellt und die teilnehmenden Bäderbetriebe auf einer Deutschlandkarte ansprechend visualisiert. Somit können die Hundebesitzerin oder der Hundebesitzer einfach und schnell das passende Hundeschwimm-Event für sich finden. Des Weiteren bietet die Onlinepräsenz Ortsangaben für Hundestrände, Hundewälder, Hundezonen, Parks, Ausflugsziele und vieles mehr über die sogenannte VetFinder24 App. Die Initiative bietet natürlich auch eine Beratung, bezüglich Planung, Durchführung, Hygiene und Verkehrssicherheit für interessierte Freibadbetreiber welche ein Hundeschwimm-Event durchführen möchten.

Seit wann gibt es die Initiative?

Gegründet wurde die Initiative von Thomas Hinze und mir im September 2014. Wir hatten beide zum gleichen Zeitpunkt von Freibädern gehört, die bereit ein solches Event angeboten haben. Nach einem sehr kurzen Telefonat zwischen uns, gründeten wir die Initiative und hatten bereits nach kurzer Zeit mehr als 4.000 Fans auf unserer Facebook Seite.

Haben Sie eine derartige Erfolgsstory in Betracht gezogen?
Bei Gründung der Initiative war uns nur ansatzweise bewusst, welches Potential in diesem Thema steckt. Das schöne bei diesem Thema ist, dass alle Beteiligten daran partizipieren. Die Freibäder haben zusätzliche Einnahmen und können sich einmal anders präsentieren, die Hunde können sich gefahrlos und mit vielen ihrer Artgenossen im Wasser und auf den Flächen der Freibäder austoben und die Halter haben ihren Spaß beim Beobachten, beim Filmen und Fotografieren ihrer Hunde.

Wie viele Hundeschwimm-Events wurden bereits über die Initiative unterstützt und beworben?
Mittlerweise fragen wir jedes Jahr deutlich mehr als 1.300 Freibäder an und bieten unsere Unterstützung an, damit Hundimfeibad Tage angeboten werden. Jedes Jahr wächst die Anzahl der teilnehmenden Bäder. Immer mehr bieten dabei nicht nur einen Hundimfreibad Tag an, sondern mehrere. Eine genaue Zahl kann ich nicht nennen, wir haben aber sicher die Marke von 1.000 längst überschritten.

Wie sind Sie auf die Idee der Gründung gekommen?
Wir haben, wie schon vorher beschrieben, Bilder bzw. Videos von Hundeschwimmen gesehen und uns sofort die Frage gestellt, warum bietet das nicht jedes in Frage kommende Freibad an? Sehr schnell ist uns bewusst geworden, wenn hier nicht die notwendige Unterstützung in die Richtung der Freibäder zur Verfügung steht, wird es schwer Hundimfreibad Tage bundesweit zu etablieren. Darum haben wir die Initiative gegründet. Wir sehen uns als Brücke zwischen den Freibädern und den Hundehalter und verbinden beiden Seiten miteinander - es scheint uns gelungen zu sein. Dennoch gilt es nach wie vor noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten, gerade bei den städtischen Betreibern von Freibädern.

Wie finanziert sich die Initiative?
Diese Frage haben wir uns von Beginn an gar nicht gestellt, ansonsten wäre die Initiative schon lange nicht mehr existent. Durch unsere Selbstständigkeit können wir uns die notwendigen Freiräume schaffen und den entsprechend notwendigen Einsatz ermöglichen. Die Initiative verfügt über keinerlei Einnahmen, dennoch bieten wir den Bädern/Betreibern unsere vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten kostenfrei an. Wir freuen uns für die teilnehmenden Bäder und die Hundehalten und deren Hunde. Das ist unsere Motivation auch zukünftig weiter an einem flächendeckenden Angebot zu arbeiten.

Sind Sie selbst auch Hundebesitzer?
Thomas war lange Jahre Hundebesitzer, ich selber habe zwei Hunde. Eine total nach Wasser verrückte Labradorhündin und eine eher wasserscheue Rhodesian-Mixhündin, die zumeist bei Besuchen von Hundimfreibad Tagen kopfschüttelnd am Beckenrand steht und sich zu Fragen scheint: "Wie kann Hund nur schwimmen wollen?" Dafür tobt sie meist mit den anderen Hunden auf den Flächen umher und kommt auch so zu ihrem Spaß. Es braucht also keinen wasseraffinen Hund, um solche Veranstaltungen zu besuchen und gemeinsam Spaß zu haben.

Gibt es Pläne für die Zukunft?
Unser Ziel und damit der Plan für die Zukunft ist es, dass im gesamten deutschsprachigen Raum diese Veranstaltungen flächendeckend angeboten werden. Daran arbeiten wir jedes Jahr und befinden uns auf einem guten Weg. Wir laden alle interessierten Bäder ein, sich mit diesem Thema auseinander zu setzen so, wie es die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e. V. bereits in seinem Mitglieder Magazin getan hat, wir unterstützen und beantworten alle Fragen sehr gerne. Selbstverständlich stehen wir auch allen anderen Interessierten als Ansprechpartner rund um das Thema Hundimfreibad zur Verfügung.

Autor:

Marco Hortz aus Mülheim an der Ruhr

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