Film der Woche
Die Vorschau

Der österreichische Nichtraucher Kai Sehrschmarrn hat von seinem russischen Onkel Lew Andowski eine kubanische Zigarrenfabrik geerbt. Sie wird kommissarisch geleitet von Para Ceta-Mol, die mit dem dicken Limousinenhändler As Pirin liiert ist. Seit Jahren kämpft sie für Lew Andowski gegen die drückende Konkurrenz der industriell gefertigten Zigarren der ehemaligen tschechischen Eiskunstläuferin Ina Kzeptabel in der Dominikanischen Republik. Mit seiner langjährigen Lebensgefährtin Pini Menthol bricht Kai Sehrschmarrn um Mitternacht nach Mittelamerika auf, um sich dort bei Tageslicht ein Bild zu machen. Im Schlepptau hat er vorsichtshalber Dr. Mik Roskop, seinen Rechtsanwalt und ehemaligen Klassenkameraden sowie den Hydrologen Gerol Steiner. Die Überfahrt gestaltet sich weit schwieriger als erwartet, da der spanisch-portugiesische Kapitän Iso Propanol im Streit seinen Ersten Offizier Pomm Peji fast ersticht. Nach der Notladung in Afrika vertrauen sie sich dem nigerianischen Heilpraktiker Umcka Loabo an, der sie im Inneren des Kontinents zu Pit Burger bringt, einem deutschen Brauereifachmann aus der Eifel. Er braut dort seit einigen Jahren zusammen mit seiner ehemaligen Braut Tina Riffa, die er von einer Insel entführt hat. Der Film endet auf demselben Breitengrad wie Kuba aber ohne Zigarren mit einem großen Lagerfeuer, bei dem Umcka Loabo mit seinem Mann Ibu Profen lauthals die Stammeshymne „Funiculi, Funicula“ anstimmt, begleitet auf der Mandoline der niederländischen HNO-Urwaldärztin Dori Trizin und einer afrikanischen Rhythmusgruppe unter Leitung des angeheiterten Fassadenmalers Botti Celli.

Bonus-Bereich

Also die Idee ist, am Ende eines Artikels einen Bonusartikel als Zugabe anzubieten. Als Belohnung dafür, dass man bis hier her wirklich gelesen hat und nicht nur mal  eben den Beitrag angeklickt hat.

Römischer Mörtel

Ich hab früher mal gedacht, die hätten gar keinen Mörtel verwendet. Die Römer. Hab nicht so drauf geachtet. Irgendeiner hatte doch erzählt, die hätten die Steine so passend gehauen, da hätte gar kein Mörtel dazwischen gepasst. Oder waren das die Ägypter? Jedenfalls die Römer, das habe ich mittlerweile erfahren, die hatten Mörtel. Und ob! Der hält nämlich bis heute und länger.
Was das Geheimnis ist? Kalkklümpchen! Ja, wer weiß denn sowas?
Admir Masic natürlich. Der Beton der Römer hatte sogar Selbstheilungskräfte, haben die Leute um Admir Masic am Massachusetts Institute of Technology (MIT) herausgefunden.
Wenn sich darin Risse bilden, also im Zement, und dadurch Wasser eindringt, entstehen kalkhaltige Mineralien, die die Hohlräume wieder auffüllen. Wie das?
Erstens Pozzolan, nein, nicht Porzellan. Es handelt sich dabei um Vulkanasche und Gesteinsbröckchen, wie sie am Vesuv in beliebiger Menge zu holen sind. Zusammen mit Sand und Wasser bildet es die Grundsubstanz des römischen Mörtels, zu dem aber – als Zweites und Wichtigstes - winzige Klümpchen ungelöschten Kalkes beigegeben werden. Die werden durch Wasser, wie kann es anders sein, zu gelöschtem Kalk, der jeden Riss auszufüllen vermag.
Wär doch mal was für’s marode Kanzleramt oder so!

Autor:

Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr

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