EKM lädt Frauen in den Wechseljahren zum informativen Frühstück
Frühstück mit Hitzewellen

Kaum eine Frau in den "besten Jahren" bleibt verschont. Man wacht nachts mit Schweißattacken auf. Die Wechseljahre kündigen sich an. Und man fragt sich: Wie schlimm wird es werden, wie lange wird es dauern? Die einen suchen ärztlichen Rat, wenn der Leidensdruck zu groß wird, andere versuchen, "irgendwie durchzukommen". In geselliger Runde möchte nun das Evangelische Krankenhaus Mülheim über Symptome und mögliche Hilfen informieren.

Das "Frühstück mit Hitzewelle", wie die Veranstaltung passenderweise benannt ist, findet am Sonntag, 24. November, von 9.30 bis 14 Uhr im Konferenzsaal im zehnten Stock des EKM statt. "Wir wollen damit Frauen ansprechen, die offen im Umgang mit dem Thema sind und sich gerne über die Wechseljahre informieren wollen", erklärt Dr. Andrea Schmidt, Chefärztin der Frauenklinik.

Ab 45 Jahre können die ersten Symptome auftreten, im Schnitt mit 50 Jahren, die den Frauen zeigen, dass ihr Körper auf dem Weg in die Menopause ist. Während die einen womöglich kaum Beschwerden haben, klagen andere nicht nur über heftige Hitzewellen, sondern auch über Schlafstörungen oder Gereiztheit. Auch vermehrte Blasenentzündungen, Senkungsbeschwerden oder Vaginalinfekte können auf die Hormonveränderungen zurückgeführt werden. Während die Ärzte früher häufiger zu Hormonbehandlungen rieten, ist man damit inzwischen etwas zurückhaltender.

Vorträge und Übungen

Um den interessierten Frauen einen Überblick zu geben, wird es im Laufe des Frühstücks mehrere Vorträge geben. So beleuchtet etwa Ulrike Stifft, Heilpraktikerin für klassische Homöopathie und Psychotherapie, die Behandlung der Symptome aus ihrer Sicht, während Dr. Andrea Schmidt auf die schulmedizinischen Möglichkeiten eingeht. Außerdem erwartet die Besucherinnen an diesem Vormittag ein Vortrag über die Selbstabtastung der Brust mit Breast Care Nurse Beate Menne, dabei kann auch an einem Silikonmodell geübt werden. Und auch die Beckenboden- und Blasenschwäche ist ein Thema mit Präventionsmöglichkeiten, bevor im Alter die Probleme auftreten. Der Vormittag wird zusätzlich aufgelockert mit Entspannungsübungen.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. "Wir haben Platz für 50 Frauen eingeplant", erklärt Silke Sauerwein, Leiterin der Kommunikationsabteilung. Sie wird das Frühstück moderieren. "Wir hoffen auf eine rege Diskussion und Austausch", freut sich Dr. Andrea Schmidt. Sollte die Resonanz gut sein, ist eine Wiederholung nicht ausgeschlossen. Die Teilnahme kostet nichts, auch das Frühstück ist inklusive. Anmelden kann man sich bei Sandra Schaffrien, Tel. 0208/309-2501, oder per E-Mail an sandra.schaffrien@evkmh.de

Wechseljahre

>>Wann die Wechseljahre beginnen, ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich, meist zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr. Auch mögliche Beschwerden sind sehr individuell im Auftreten und in der Heftigkeit. Die Wechseljahre können unterschiedlich lang ausfallen. Drei bis fünf Jahre sind normal, es kann aber auch bis zu zehn Jahre dauern. Erst wenn ein Jahr lang keine Menstrutaion mehr aufgetreten ist, befindet sich die Frau in der Menopause.
>>Wer in seinem Befinden stark beeinträchtigt ist, sollte sich nicht scheuen, ärztlichen Rat zu suchen. Es kann auch sinnvoll sein, sich in den Wechseljahren zu alternativen Verhütungsmittel beraten zu lassen, da bei einem Alter über 40 Jahre bei der Pille das Risiko zum Beispiel von Thrombosen steigt.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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