Lufthansa mustert Boing 747-400 aus
"Mülheim an der Ruhr" wird verschrottet

Dieses Beispielfoto zeigt eine Boing 747-400, dasselbe Modell wie die "Mülheim an der Ruhr". | Foto: Oliver Roeseler/Lufthansa
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24 Jahre lang war der Name Mülheim an der Ruhr auch bei der Lufthansa vertreten. Am 17. Mai 1996 wurde die Boing 747-400 bei der Lufthansa in Betrieb genommen und am 4. Dezember 1997 auf den Namen der Ruhrstadt getauft. Seitdem flog sie vom Standort Frankfurt aus in die verschiedensten Ländern auf der ganzen Welt.

Doch die Corona-Krise setzt auch der Luftfahrtgesellschaft massiv zu, und so werden einige Flugzeuge, die sonst bis spätestens 2025 stillgelegt worden wären, schon jetzt ausgemustert. Mit der "Mülheim an der Ruhr" ist der älteste der Jumbo-Jets in der Lufthansa-Flotte der erste auf der Streichliste. Am Freitag, 5. Juni, tritt die "Mülheim an der Ruhr" ihren letzten Flug an von Bejing (China), wo sie seit Januar gewartet werden sollte, was aber aufgrund der Pandemie nicht möglich war, nach Enschede (Niederlande), wo sie nun verschrottet wird.

Die Maschine mit der Registrierung D-ABVO ist übrigens bereits die zweite, die den Namen der Ruhrstadt trägt. Am 10. November 1971 wurde das erste Lufthansa-Flugzeug auf dem Düsseldorfer Flughafen aus diesen Namen getauft. Ist eine Stadt erst einmal Namenspate für ein Flugzeug, so wird der Name in der Regel auf ein neues Flugzeug übertragen, wenn das alte ausgemustert wird. Es ist also damit zu rechnen, dass es irgendwann wieder ein Flugzeug namens Mülheim an der Ruhr geben wird.

Hintergrund:

Bei der Lufthansa Airline werden sechs Flugzeuge vom Typ Airbus A380, sieben Flugzeuge vom Typ A340-600 sowie fünf Boeing 747-400 stillgelegt. Hinzu kommen auf der Kurzstrecke elf Airbus A320. Die sechs A380 waren ohnehin ab 2022 für den Verkauf an Airbus vorgesehen. Die Ausflottung der sieben A340-600 und fünf Boeing 747-400 wurde vor dem Hintergrund der nachteilhaften Ökoeffizienz und Wirtschaftlichkeit dieser Flugzeugtypen entschieden. Mit diesem Schritt reduziert Lufthansa ihre Kapazitäten an ihren Drehkreuzen Frankfurt und München.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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