Meinung
Pestsäule light

Foto: Franz B. Firla
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Der Staatsschutz ermittelt gegen Beschmierer eines kürzlich aufgestellten säulenartigen Gebildes im Mülheimer Raffelbergpark, in dem wir gerne mal eine Runde drehen. Allerdings wegen der schattigen alten Bäume.

Dass mir dabei unter diesen Ehrwürdigen jetzt Frau Merkel entgegenblickt, habe ich beim letzten Besuch schon aus der Ferne als Zumutung und Störung der Spazierruhe empfunden. Es hat mich auch abgeschreckt, das Objekt näher zu betrachten, bei dem unten die Latten herausschauen,

Umso mehr verwundert es, dass die Exkanzlerin Teil einer „Pestsäule“ sein soll, mit der einige Mülheimer Künstler , wie früher bei einer überstandenen Pest, das Ende von Corona einläuten wollen.

Ich hatte mehr den Eindruck von aufgetürmten Wahlplakaten, dreiseitig um einen Baum herum.

Meiner Meinung nach stehen die Künstler hier inhaltlich wie formal etwas schief im Schilf. Dennoch ist für eine angemessene Zeit gegen so ein leicht zu entfernendes Kunstobjekt in einem Park nichts einzuwenden.

Schön ist es nicht, die Frisbee spielenden jungen Leute und die von ihren Angehörigen geschobenen Alten im Rollstuhl stört es aber nicht.

Dass damit der „Pest“ aber ein Ende gesetzt wird, ist leider unwahrscheinlich. Dank abstatten ist natürlich erlaubt.

Autor:

Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr

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