Die chlorreichen Sieben
Wildpferdereinigung mit Gesang

Die chlorreichen Sieben | Foto: Aul Ssaan
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Zur traditionellen „Wildpferdereinigung“ trafen sich am Samstag (7.5.)am Stallmannshof wieder Mitglieder des Stammtisches „Aul Ssaan“ zu einer geselligen Pferdewäscherei mit anschließendem zünftigen Imbiss(!), den die Eheleute Giesbert den erschöpften Wäschern kredenzten.
Dass „Aul Ssaan“ eine funktionierende Verbindung zu den himmlischen Gewalten unterhält, konnte man einmal mehr daran erkennen, dass - wie prophezeit - der Gewitterregen bis zum Abschluss der Aktion wartete.
Nach einer fachmännischen Vorbehandlung durch Stammtischbruder und Tischlermeister Lothar Schaff war man den in Stein gehauenen wilden Fluchttieren mit Wurzelbürste und Wasser zu Leibe gerückt.
Gegen Karies sowie in den für Wurzelbürsten unzugänglichen Regionen des Pferdeleibes kamen dann auch noch die von zu Hause mitzubringenden Zahnbürsten zum Einsatz.
Die ganze Wasch-Aktion geschah auch und gerade im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung des luftigen Platzes als künftige Pilgerstätte mundartbegeisteter Bürger; sind hier doch gegenwärtig zwei und künftig sogar drei Typographien op Mölmsch Platt an einem einzigen Ort zu bewundern.
Die launige Schrubberei endete mit einem Lied, dessen Text Stammtisch- Musikus Franz Firla noch am Morgen - die Mölmschen sagen „in de Uchde“ – eingefallen war und der hier nachfolgend der Öffentlichkeit bekanntgegeben wird:

Pferdewäscherei am Stallmannshof

(zur Melodie: „In der Weihnachtsbäckerei“)

In der Pferdewäscherei
ist „Aul Ssaan“ ganz flott dabei,
jeder schrubbt ein Pferd
wie sich das gehört,
und das gibt ‘ne große Schrubberei
in der Pferdewäscherei,
in der Pferdewäscherei!

1.Brauchen wir nicht Seifenlaugen?
und Fettlöser, die was taugen?
und dann noch ein Bier?
Nein, vier!

Ach, wie sind die Pferde putzig,
wenn sie nicht mehr gar so schmutzig,
schmutzig ist allein:
Das Schwein!

2.Porentief das Fell versiegeln
und dann auch noch kräftig striegeln,
wer packt da mit an?
„Aul Ssaan!“

Und dann woll’n wir sie verwöhnen
und ihnen die Mähne föhnen,
bis sie locker weht:
Das geht!

Autor:

Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr

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