Hafenbecken wird von Müll befreit
Klar Schiff auch unter Wasser

Mit einem Probetauchgang haben sich die Teams auf ihren Einsatz am kommenden Samstag vorbereitet. Fotos: Tauchverein Mülheim
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Ob leere Coladosen oder verrostete Fahrräder - am nächsten Sonntag wollen Mitglieder des Tauchvereins Mülheim und Frank’s Dive Center im Hafenbecken klar Schiff machen.

"Das ist die erste Aktion dieser Art in Mülheim", sagt Adam Schroeder vom Tauchverein. Sie findet im Rahmen des "Padi Aware Projekts" statt, einem internationalen Projekt der weltweit größten Tauchorganisation Padi zum Schutz der Gewässer. Die fachgerechte Entsorgung des Abfalls übernehmen die Betriebe der Stadt Mülheim.

Bereits vor ein paar Tagen hat es im Hafenbecken einen Probetauchgang gegeben, denn die Säuberungsaktion unter Wasser ist nicht ohne Tücken. "Die Sicht ist nicht die allerbeste im Hafenbecken", erklärt Adam Schroeder. Jeweils zwei Taucher bilden ein Team, das zur Orientierung unter Wasser mit einem Kompass ausgerüstet ist. Für alle Fälle sind die Taucher mit Leinen gesichert, die ihre Kollegen am Ufer nicht aus den Augen und Händen lassen werden. "Es ist nicht ganz ungefährlich", bestätigt Adam Schroeder, "aber alle, die ins Wasser gehen, haben jahrelange Erfahrung."

Zwei Teams mit jeweils vier Leuten - zwei Taucher und zwei Helfer an Land - gehen am Sonntag, 28. August, ab 11 Uhr an den Start. Neben der Säuberungsaktion unter Wasser soll an diesem Tag auch der Uferbereich gesäubert werden. Was die Taucher versteckt unter der Wasseroberfläche finden werden, können die Organisatoren der Aktion bislang nur mutmaßen. Die unschöne Erfahrung zeigt allerdings leider, dass es immer noch genug Unbelehrbare gibt, die ihren Müll lieber klammheimlich im Wasser versenken, als ordnungsgemäß zu entsorgen. Und ein, zwei Stellen rund ums Hafenbecken, argwöhnt Adam Schroeder schon jetzt, könnten für solche Typen recht anziehend sein.

Hintergrund:

Die PADI AWARE Foundation™ ist eine öffentlich finanzierte, gemeinnützige Stiftung mit weltweit drei registrierten Hilfsorganisationen. Ihre Mission: durch regionales Handeln den globalen Meeresschutz voran zu bringen. Dies soll mit bürgerwissenschaftlichen Projekten, politischer Arbeit und Fördermittelprogrammen für Kommunen erreicht werden. Die gemeinsame Vision hin: Mensch und Meer existieren im Gleichgewicht.

Während der letzten 30 Jahre haben PADI und AWARE eine Interessenvertretung zum Schutz der Unterwasserwelt aufgebaut. Sie ergreifen Maßnahmen gegen den Klimawandel, zur Einrichtung von Meeresschutzzonen und zur Erhaltung gefährdeter Arten.

Mit 6.600 Tauchcentern und -resorts und über 128.000 professionellen Mitgliedern weltweit, nutzt die PADI AWARE Foundation bei ihrem Einsatz für die Meere den kollektiven Einfluss der Taucher und der Tauchbranche. hintergrund

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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