Versammlung im Kloster Saarn
Bürger liefern Ideen für das Bauvorhaben in Saarn

Das Gebiet zwischen dem Eingang des Saarner Dorfes und der Zufahrt zur Harbecke-Halle wird neu geplant. | Foto: PR-Foto Köhring/ST
  • Das Gebiet zwischen dem Eingang des Saarner Dorfes und der Zufahrt zur Harbecke-Halle wird neu geplant.
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Von RuhrText

Zwei Dutzend Mülheimer folgten der Einladung der Bezirksvertretung III/Linksruhr zur Diskussion über die Änderung des Bebauungsplanes „Düsseldorfer Straße/Lehnerstraße - X1“. Konkret ging es in der Bürgerversammlung im Kloster Saarn über die Fläche rund um die noch bestehende Anlage der Tennisfreunde Mülheim an der Düsseldorfer Straße. Weniger die Erhöhung der aktuell zulässigen Bauhöhe interessierte die überwiegend in diesem Gespräch beteiligten Anwohner, sondern sie befürchten vielmehr, dass durch die geplante Gastronomie und die Erweiterung der gewerblich genutzten Gebäude, ein deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen zu erwarten sei.

Wer von der Zufahrt zu den noch bestehenden Tennisplätzen herunterfährt, hat schon derzeit große Probleme, nach links in Richtung Saarner Mitte einzubiegen. Den Vorschlag, dort eine Bedarfsampel für gewisse Tageszeiten zu installieren, nahm Daniela Schulz, Abteilungsleiterin Stadtplanung im Technischen Rathaus, zur weiteren Überlegung auf. Außerdem bemerkte eine Bürgerin, dass die Zufahrt für das zu erwartende Verkehrsaufkommen zu schmal sei. Eine Durchgangsstraße zum neuen Edeka-Markt im Saarn-Center ist nicht vorgesehen.

Auch die Parkplatzsituation ist noch ungeklärt. „Die Anzahl der Stellplätze richtet sich nach der Quadratmeterzahl der Büroflächen und der Kapazität für Gäste in der Gastronomie. Es ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht entschieden, ob es ebenerdige Parkplätze geben oder eine Tiefgarage gebaut wird“, erklärte Daniela Schulz. Die bei der Versammlung anwesenden Bürger befürworten eine Tiefgarage, um das „wilde Parken“ im Stadtteil einzudämmen. Auch das Thema „Frischluft von der Ruhrseite“ wurde angesprochen. Hier steht die Stellungnahme des Mülheimer Umweltamtes noch aus.

Gespräche mit L'Osteria

Insgesamt steckt das Projekt zwar noch in den Kinderschuhen, weil es erst nach dem ein bis zwei Jahre dauernden Planverfahren in die Baugenehmigungsphase gehen wird. Die Gastronomie direkt an der Düsseldorfer Straße vor den Tennisplätzen könnte aber deutlich früher an den Start gehen, weil hierzu aufgrund der Zweigeschossigkeit keine Änderung des Bebauungsplanes nötig ist. Alles spricht im Moment dafür, dass die Systemgastronomie-Kette L’Osteria eine Filiale in Saarn eröffnen wird. Die Gespräche mit dem Grundstückseigentümer seien schon weit fortgeschritten, berichtete Schulz. Antipasti, Pizza, Pasta und Salate würden dann auf der Speisekarte stehen. Zumindest die Erdarbeiten haben auf dieser Fläche bereits begonnen. Auf die Frage, ob es — wie zu hören war — schon im kommenden Jahr zur Eröffnung kommen werde, antwortete Daniela Schulz, dass diese Aussage „sehr ambitioniert“ sei. Sie meinte, dass es noch keine konkreten Termine geben würde.

Noch sind also viele Fragen offen. Die Zeichnungen sowie die Texte über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Bebauung sind noch bis zum 2. April im Amt für Stadtplanung, Bauaufsicht und Stadtentwicklung in der 19. Etage im Technischen Rathaus ausgehängt. Die Stellungnahmen aus der Bürgerversammlung und auch weitere Anregungen werden bei der Planung gewertet und gegebenenfalls berücksichtigt. Die Ansprechpartner sind Daniela Schulz (0208/455-6102) und Achim Urbanski (0208/455-6105).

Autor:

Marcus Lemke aus Mülheim an der Ruhr

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