Marco startete in Samsun (Türkei)
5. Platz bei den Weltmeisterschaften (WUC)

Chris Marco konzentriert im Trikot der Nationalmannschaft
10Bilder
  • Chris Marco konzentriert im Trikot der Nationalmannschaft
  • hochgeladen von Frank Nierhaus

Letzte Woche hieß es für Chris Marco Eloundou, nächster Halt Türkei, als er das Flugzeug am Köln-Bonner Flughafen bestiegen hatte!

Vom 23.09.2022 bis 30.09.2022 fanden die FISU University World Cup Combat Sports in Samsun (Türkei) statt, eine internationale Multisportveranstaltung auf höchstem Niveau.

University World Cup? Was ist das überhaupt?

Die World University Championships (WUC) finden alle zwei Jahre statt. Koordiniert von der FISU, werden diese Studierenden-Weltmeisterschaften in mehr als 30 Sportarten ausgetragen und sie haben sich zu einer festen Größe im internationalen Sportkalender der einzelnen Disziplinen entwickelt.

Schauplatz war die YAŞAR DOĞU SPORT HALL in der türkischen Hafenstadt Samsun.

In 6 Sportarten, teilweisen auch olympischen Sportarten (Boxen, Karate, MuayThai, Sambo, Ringen und Wushu) tummelten sich die weltbesten Studenten um ihren jeweiligen Weltmeister zu ermitteln.

Und das Teilnehmerfeld hatte bereits schon sportliche Leckerbissen für dieses Event vorprogrammiert, denn es warteten Athleten aus der erweiterten Weltspitze und so tummelten sich kontinentale Meister, aber auch Medaillengewinner von Weltmeisterschaften der IBA in dem Ring.

Chris Marco Eloundou wurde von Markus Regele, dem Disziplin-Chef im Boxen beim Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh), zur Teilnahme nominiert. Dem ging natürlich der Gewinn der vorherigen Ausscheidungskämpfe voraus.

Für Marco, dem Studenten für Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Niederrhein, war es ein weiterer Mosaikstein in einer bisher, mit sportlichen Höhepunkten, gespickten Saison.

Zunächst konnte sich Marco als feste Kraft in der Bundesligamannschaft das BSK Hannover-Seelze etablieren und gewann mit ihnen die Vize-Deutsche Mannschaftsmeisterschaft, dann setzte er sich in der nationalen Qualifikation durch, wurde in die Nationalmannschaft berufen und startete bei den Europameisterschaften in Porec (Kroatien), wo er den 5. Platz belegen konnte.

Beim renommierten Eindhoven-Cup drang er mit starken Leistungen bis ins Finale vor, wo ihn letztendlich nur eine Verletzung stoppte. Bei den Deutschen Meisterschaften in Heidelberg ebnete er sich seinen Weg mit drei guten Wettkämpfen ins Finale und musste sich knapp geschlagen geben, kehrte als Vize-Deutscher Meister nach Hause.

Betrachtet man die Tatsache, dass der junge Student erst im März 2017 seinen ersten Wettkampf bestritt, hat er es geschafft sich innerhalb von kürzester Zeit und dies, unter den Widrigkeiten sowie eingeschränkten Trainingsmöglichkeiten im Rahmen der Corona-Pandemie in der nationalen Spitze zu etablieren und internationale Ausrufzeichen gesetzt.

Diesen sportlichen Weg wollte er in Samsun natürlich fortsetzen und ging auf die Jagd nach Edelmetall.

Der Start in Samsun in diese Weltmeisterschaft gelang dem jungen Dümptener gut und Marco setzte durch seine Leistungen Ausrufezeichen auf dem Weg ins Viertelfinale. Hier wartete dann der mehrfache nationale Champion der Ukraine Danilo Lozan, dem Gewinner einiger hochkarätigen internationaler Turnier in diesem Jahr, wie die 25. Auflage des Algirdas Socikas Tournament in Litauen, den 1. Kuwait International Boxing Championships sowie den 26. International Acropolis Cup.

Von Beginn der ersten Runde war es eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe und die Marschrouten beider Kontrahenten war klar, der Ukrainer versuchte die Distanz zu kontrollieren und seine Reichweitenvorteile ausnutzen und Marco befand sich im stetig Vorwärtsgang aus schnellen Bewegungen heraus.

Mit zunehmender Dauer hatte der Ukrainer Probleme die Distanz aufrecht zu halten und Marco konnte Treffer regelmäßig Treffer setzen. Der Kampfstil des Ukrainers wurde dann unsauberer und  er unterbrach die Kampfhandlung mit Schieben, Klammern und Halten, was ihn etliche Ermahnungen bereits in der zweiten und dann auch in der dritten Runde einhandelte, aber letztendlich nicht konsequent durch den amtierenden Kampfrichter, der an dieser Stelle ein wenig überfordert wirkte, verwarnt wurde. Nach drei Runden ging dann der Sieg in Ukrainische Ecke, der damit ins Halbfinale einzog und sich im Laufe des Turniers dann auch en Titel sichern konnte.

Marco schloss damit in Samsun diese Weltmeisterschaften mit dem 5. Platz ab und kann zu Recht stolz auf seine Leistung im Nationaltrikot sein.

Autor:

Frank Nierhaus aus Mülheim an der Ruhr

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.