VfB Speldorf/NRW-Liga: In Wegberg war mehr drin

Sieg verspielt, am Ende noch Glück gehabt. So lässt sich die Fußballpartie des VfB Speldorf beim FC Wegberg-Beeck zusammenfassen. Das Match endete vor 150 Zuschauern im Beecker Waldstadion mit einem torlosen Remis.
Den Mülheimern fehlte wie schon oft in dieser Saison die Durchschlagskraft im Angriff. Ein Dutzend Möglichkeiten wurde vergeben. Allein Stürmer Daniel Boldt hätte schon in der ersten Halbzeit die Weichen auf Sieg stellen können, doch freistehend scheiterte der baumlange Angreifer zweimal am gut aufgelegten Wegberger Keeper Sascha Rodemers. Kurz vor dem Ende blieb den Speldorfer Fans beinahe das Herz stehen. Nach einer hohen Flanke in den VfB-Strafraum griff VfB-Verteidiger Tayfun Cakiroglu mit der Hand ein. Der Bielefelder Schiedsrichter Gavrilas zeigte sofort auf den Punkt. Das Geschenk nahmen die Gastgeber aber nicht an. Denis Pozder schoss den Ball einen Meter über den Kasten. Glück gehabt!
„Ich weiß nicht, warum ein Spieler in einer solchen Situation den Ball wie ein Volleyballer weg haut. Wir haben Riesenchancen gehabt und hätten dementsprechend das Spiel eigentlich gewinnen müssen. Am Ende dürfen wir uns aber über das Unentschieden nicht einmal beklagen“, sagte VfB-Trainer Peter Kunkel in der Pressekonferenz.
Am Samstag sind die Mülheimer bei Alemannia Aachen II zu Gast (15 Uhr, Tivoli, Krefelder Straße). Das Team von Ralf Außem rangiert nach zehn Spieltagen mit zwölf Zählern als Elfter in der unteren Tabellenhälfte. Unmittelbar davor sind die Speldorfer platziert. Der gefährlichste Aachener Stürmer ist Daniel Engelbrecht. Mehr als drei Tore konnte aber auch er nicht erzielen. Einer der Leistungsträger ist Verteidiger Sebastian Jansen, der bislang in allen zehn Begegnungen von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz stand.