Kinder bei Bränden verletzt

Zwei Brände hielten die Mülheimer Feuerwehr am Dienstag in Atem.
Der erste Alarm wurde um kurz vor acht Uhr morgens ausgelöst. Ein Mobilheim am Entenfang hatte Feuer gefangen. Die Bewohner, eine vierköpfige Familie, die dort geschlafen hatten, konnten sich noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus dem Haus retten. Der einjährige Sohn erlitt erhebliche Brandverletzungen und die Mutter eine Rauchgasvergiftung. Da bei dem dreijährigen Bruder eine Rauchgasvergiftung nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden alle drei ins Klinikum Duisburg transportiert. Der Vater blieb als einziger unverletzt.
Probleme bereitete der Feuerwehr, dass der einzige Hydrant auf dem Platz weit entfernt stand und unter dem hohen Schnee zuerst nicht zu finden war. Der vorsorglich herbeigeschaffte Abrollbehälter mit einem 10.000-Liter Tank musste dann doch nicht eingesetzt werden, da das Feuer durch Löschschaum schnell unter Kontrolle gebracht wurde. Brandursache war möglicherweise ein Gas-Katalytofen. Das Mobilheim brannte völlig aus, zwei daneben stehende wurden stark beschädigt.
Gegen 17.30 Uhr dann meldete ein Bewohner des Mehrfamilienhauses an der Neustadtstraße 61, dass Rauch aus einer Wohnung im ersten Stock quoll und sich noch jemand in der Wohnung befände. Als die Feuerwehr eintraf, hatten sich schon die meisten Menschen ins Freie gerettet, darunter auch der Bewohner der brennenden Wohnung.
Drei Personen aus der Dachgeschosswohnung waren jedoch noch im Haus. Sie konnten mit ihrem Hund über die Drehleiter geborgen werden. Zwei davon, eine Frau und ein Junge, kamen mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus.Den Brand selber, der in der Küche ausgebrochen war, bekam die Feuerwehr schnell unter Kontrolle.
Anschließend wurden auch die umliegenden Wohnungen mit einer Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester untersucht. Danach konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die genaue Brandursache steht noch nicht fest.