Schüler blicken hinter die Kulissen eines Museums

Kinder erforschen die Camera Obscura | Foto: Jenny Saitzek
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Gemeinsam mit der Camera Obscura mit dem Museum zur Vorgeschichte des Films lädt das Kunstmuseum Kinder der Grundschulen an der Trooststraße und am Dichterviertel ein, eine Woche lang hinter die Kulissen eines Muesums zu schauen. Dabei betreten die Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren in zwei einwöchigen Projektdurchläufen Bereiche, die sonst für Besucher geschlossen sind und beschäftigen sich mit Fragen wie beispielsweise „Wie kommt ein Ausstellungsgegenstand ins Museum“, „Wie wird der Gegenstand aufbewahrt“ oder „Wie kommt ein Künstler von der Idee bis zum Werk“.

Das museumspädagogische Konzept wurde von den Museumspädagoginnen Jenny Saitzek und Judith Brinkmann in Zusammenarbeit mit dem Museumsleiter der Camera Obscura Doktor Jörg Schmitz konzipiert. Das kommunale Kooperationsprojekt richtet sich an Kinder, die erschwerten Zugang zu kultureller Bildung haben. „Mit dem Projekt wollen wir beispielsweise Flüchtlingen die Gelegenheit bieten, in den Sommerferien die beiden Museen zu erkunden“, so Projektleiterin Judith Brinkmann.

Seit April ist das Kunstmuseum Partner im Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Deutschen Museumsbundes DMB. Mit dem Projekt haben die Kinder laut des DMB die Möglichkeit ihren eigenen Zugang zum Museum zu suchen und zu finden. „Wir sind froh Teil des Förderprogramms zu sein“, so Judith Brinkmann.

Stadtarchiv als weiterer Partner dabei

Die Durchführung solch eines Projektes ist für das Team um Judith Brinkmann nichts Neues. „“Museum Backstage“ ist unser drittes Projekt. Anders als bei den Vorgängern richten wir uns dieses Mal ausschliesslich an Kinder“, erläutert Brinkmann. Bei dem Projekt sollen nicht nur die beiden Museen erkundet werden. „Wir sind froh auch das Stadtarchiv als Kooperationspartner dabei zu haben. Mit dem Besuch beim Stadtarchiv lernen die Kinder auch weitere Kultureinrichtungen kennen, die beispielsweise bei Schularbeiten auch gute Recherchemöglichkeiten bieten“, verdeutlicht Brinkmann.

Der Leiter des Stadtarchivs Doktor Kai Rawe ist froh mitwirken zu können. „Wir werden mit den Kindern in unserer Restaurierungswerkstatt praktische Übungen durchführen. Dabei schauen wir worauf man bei einer Restaurierung achten muss und was grundsätzlich überhaupt möglich ist und was nicht“.

Gemeinsam mit dem Museumsleiter der Camera Obscura Doktor Jörg Schmitz lernen die Kinder in Workshops sämtliche Berufsbilder, die mit einem Museum in Verbindung stehen, kennen. Zusätzlich lernen sie die Infrastruktur eines Workshops kennen und fertigen Bilder an. „Bei den Abschlusspräsentationen zum Ende der Woche lernen die Kinder auch wie sie sich und ihre Bilder am besten präsentieren“, so Brinkmann. „Es sind auch mehrere Exkursionen geplant, unter anderem besuchen wir das Schlossmuseum“, fügt Schmitz hinzu.

„Kinder und Jugendliche kommen gerne wieder“

Für das Projekt „Museum Backstage!“ stehen pro Durchlauf 20 Plätze zur Verfügung. Der erste Durchlauf findet vom 16. Bis 20. Juli, jeweils 10 bis 16 Uhr statt. Der zweite Durchlauf findet vom 23. Bis 27. Juli statt. Um sich für das Projekt anzumelden hat das Kunstmuseum Flyer mit allen wichtigen Informationen an den beiden Schulen verteilt. „Unserer Erfahrung nach kommen die Kinder und Jugendlichen im Laufe der Zeit für Praktika oder Recherchearbeiten auch gerne wieder“, so Jenny Saitzek.

Autor:

Fabian Kloster aus Mülheim an der Ruhr

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