Lions
Starke Freundschaft

Die beiden Clubpräsidenten der Lions, Lothar Schneider, (links) und Peter Vodegel an Schippe | Foto: Thomas Emons
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  • Die beiden Clubpräsidenten der Lions, Lothar Schneider, (links) und Peter Vodegel an Schippe
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Sie handeln, frei nach Erich Kästners Einsicht: "Es geschieht nichts Gutes, außer man tut es". Und das verbindet sie schon seit 1973 über Grenzen hinweg, den 1961 gegründeten Lionsclub Mülheim und den 1965 gegründeten Lionsclub Delft. Ihre Freundschaft und ihr gemeinsames und generationsübergreifendes Engagement für Menschen, die hüben wie drüben Hilfe brauchen, feierten die Lions jetzt mit einem Freundschaftstreffen in Mülheim. Nur ein Beispiel für gemeinsame und grenzübergreifende Projekte in den Bereichen Soziales, Bildung, Umwelt und Gesundheit, ist die Unterstützung der Mülheimer Tafel und der Delfter Lebensmittelbank. Beide Einrichtungen versorgen Menschen, die sich nicht mal eben einen Lebensmitteleinkauf im nächsten Supermarkt leisten können. Die Lebensmittelausgabe der Mülheimer Tafel findet sich beim Diakoniewerk Arbeit und Kultur an der Georgstraße 28. Zwischen einem Golfturnier und einem Abendessen im Selbecker Golfclub pflanzten die beiden Clubpräsidenten aus Mülheim auf der Anlage des Golfclubs zwei Kugelakkazien. "Diese Bäume sind sehr hitzebeständige und insofern nicht nur ein Symbol für unsere großartige Freundschaft, sondern auch ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz in Zeiten des globalen Klimawandels", sagte der Mülheimer Clubpräsident Lothar Schneider, ehe er mit seinem Amtskollegen Peter Vodegel mit Spaten und Gießkanne ans Werk ging. Zum deutsch-niederländischen Freundschaftstreffen an diesem Wochenende gehörte auch, im Rückblick, auf den Beginn der deutsch-niederländischen Lions Freundschaft eine Siebziger-Jahre-Motto-Party im Schloss Styrum. Das passte gut, residierten im Schloss Styrum doch bis 1809 die deutsch-niederländischen Grafen von Limburg Styrum.

Gemeinsame Geschichte

Ein Festvortrag zeigte interessante Gemeinsamkeiten zwischen Delft und Mülheim. Was die auf 14 Kilometer durch die Stadt fließende Ruhr für Mülheim, das sind die Maas, der Rhein und die Schelde für Delft. Die Stadt ist von Grachten durchzogen. Beide Städte haben mit Otto Pankok (Mülheim) und Jan Vermeer (Delft) berühmte Maler hervorgebracht. Und während des niederländischen Unabhängigkeitskrieges gegen Spanien (1568-1648) war Delft die Hauptstadt der Vereinigten Niederlande. Auch Mülheim wurde 1605 zum Schlachtfeld dieses Krieges. Gäste und Gastgeber waren sich einig: Auch in unserer Zeit, in dem der Krieg, siehe Ukraine, immer noch nicht überwunden ist, ist die europäische Zusammenarbeit auf allen Ebenen wichtiger denn je, um unseren gemeinsamen Kontinent zu stärken und seine Stimme im internationalen Konzert hörbar zur Geltung zu bringen. Kein Deutscher und kein Niederländer, sondern der Franzose und Philosoph Charles de Montesquieu mahnte seine europäischen Zeitgenossen 1748 dazu: "Die Staaten Europas müssen sich wie die Provinzen eines Landes verhalten, weil sie in jeder Hinsicht voneinander abhängig und aufeinander angewiesen sind."

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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