SPD muß sich bei Papenbuschlern entschuldigen

Aus der Arbeit eines Stadtverordneten :
„ Die SPD muß sich bei den Bürgerinnen und Bürgern des Papenbusch entschuldigen“, meint der fraktionslose Stadtverordnete Jochen Hartmann. Nachdem die Verwaltung Hand in Hand mit dem MWB unter dem Deckmäntelchen der Flüchtlingshilfe schnell ein überdimensioniertes Bauvorhaben am Papenbusch habe durchsetzen wollen, hätten – so Hartmann – die dortigen Anwohner sachgerecht und ohne Polemik oder Haß ihre berechtigten Sorgen geäußert. Der Papenbusch sei ein gewachsenes Siedlungsgebiet, dem man nicht „mal eben“ ein Objekt mit 48 Häusern überstülpen könne.

„ Diese Menschen in eine Ecke zu stellen, in die sie nicht gehörten, ist unredlich“, so Hartmann. Es seien doch gerade „handstreichartige Aktionen im Zusammenhang mit der Flüchtlingsunterbringung “, die die Mülheimer in Unkenntnis zurückließen und Sorgen nährten. Darauf müsse verantwortliche Politik reagieren – ohne die Menschen zu beschimpfen oder fälschlich zu verdächtigen, so Hartmann. Erforderlich sei vielmehr eine frühzeitige und ergebnisoffene Einbindung der Bürgerschaft.

Nach Auffassung von Hartmann sollten jetzt zunächst die acht beschlossenen Standorte umgesetzt werden. „Asyldörfer auf Vorrat, die später leer stünden, dürfe es nicht geben und überforderten auch die überschuldete Stadt“, so Hartmann weiter. Offenbar setze die SPD keine großen Hoffnungen in das Verhandlungsgeschick Merkels und der Großen Koalition mit ihrem SPD Außenminister. „Eigentlich sollte man doch jetzt erst einmal abwarten, ob und welche Wirkungen der Deal mit der Türkei faktisch zeitigen wird“, meinte Hartmann abschließend.

Autor:

Jochen Hartmann aus Mülheim an der Ruhr

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