Ab Dienstag wird im Personenzugverkehr wieder gestreikt - bis Sonntag sollen Züge still stehen
Das Spitzengespräch am 29. April zwischen Deutscher Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist, wie viele Verhandlungen zuvor, ergebnislos verlaufen. Deshalb ruft die GDL ab dem morgigen Montag wieder zu einem diesmal länger andauernden Streik auf. .
Er beginnt am Montag, 4. Mai, um 15 Uhr im DB-Güterverkehr und am Dienstagmorgen um 2 Uhr im DB-Personenverkehr.
Das Zugpersonal im Güter und Personenverkehr beendet die Streiks am Sonntag, 10. Mai, um 9 Uhr, wie die GDL jetzt auf ihrer Internetseite ankündigt
Weiterhin fordert die GDL, dass mit ihr Tarifverträge geschaffen werden, die für all ihre Mitglieder des Zugpersonals in den Eisenbahnverkehrsunternehmen der DB gelten. Die Deutsche Bahn hatte zuletzt ein Angebot vorgelegt, nachdem die Löhne vom 1. Juli an in zwei Stufen um insgesamt 4,7 Prozent steigen sollen sowie eine Einmalzahlung bis 30. Juni von insgesamt 1.000 Euro. Darauf sollte die im Februar gezahlte Vorschusszahlung von 750 Euro angerechnet werden.
Laut GDL käme man bei einer Laufzeit von 30 Monaten auf eine Erhöhung von rund drei Prozent, das sei zu wenig. Außerdem gäbe es weiterhin kein Angebot zur Absenkung der Arbeitszeit, zur Begrenzung von Überstunden, zur Belastungssenkung für das Zugpersonal, zur Ergebnisbeteiligung und zur Einführung einer weiteren Entgeltstufe. Außerdem sollen Lokrangierführer weiterhin weniger Geld bekommen als Lokführer.
Autor:Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr |
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