Drohnen, VR & Co. im Europapark

Im Europapark kann man sich wieder wie ein Kind fühlen.
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Kann ich meine Tasche in der Hand festhalten? Oder muss ich sie in die vorgesehene Ablage unter den Sitzen legen? Was ist, wenn das Ding nach vorn kippt und alles herausfällt ... Noch bevor ich mir weitere Gedanken machen kann, setzt sich das "Voletarium" in Bewegung und ich fliege über die traumhaftesten Schauplätze Europas. Willkommen im Europa-Park!

"Ist es scharf? Ist das Bild auch scharf?", brabbelts von links in mein Ohr. "Dieses Teil ist verdammt SCHARF!", erwidere ich meinem Sitznachbarn glückselig. Viereinhalb Minuten lang überquere ich Meere und Berge, der Wind weht mir durchs Haar, ein paar Spritzer Wasser, ein verführerischer Duft - die Macher arbeiten hier mit den fiesesten Mitteln, die Sinne einzunehmen. Und es klappt! Und während der Herr von nebenan noch immer seine Brille sucht (du hast echt was verpasst!), setze ich die Füße wieder auf den Boden und greife zu meiner Tasche. Überraschung: Alles noch da! Nichts sagen, ich prüfe auch jeden Sicherheitsgurt in der Achterbahn doppelt und dreifach ...

Voletarium: Neue Attraktion seit Juni 2017

Und wer es jetzt genau wissen mag: Das Flying Theater ist die teuerste Einzelattraktion in der Geschichte von Deutschlands größtem Freizeitpark. MackMedia hat den Film unter Regie von Holger Tappe produziert. Die Musik dazu hat ein 60-köpfiges Orchester eingespielt. In jeweils sieben sesselliftartigen Flugapparaten gleiten die Fahrgäste auf drei Etagen durch die Lüfte der beiden Theatersäle. Auf den über 400 Quadratmeter großen Leinwänden, die einen Durchmesser von 21 Metern haben, sind unter anderem Venedig, das Matterhorn, Schloss Neuschwanstein und natürlich der Europapark von oben zu bestaunen. Die Aufnahmen haben eine Bildauflösung von 8K - also achtmal so hoch wie Full-HD, erstellt durch hochtechnisierte Kamerasysteme, installiert an Helikoptern und Drohnen.

Achterbahn und VR - geiles Duo!

Weil das Voletarium direkt am Haupteingang gelegen ist, eröffnet sich von dort aus das gesamte Park-Vergnügen. Von Deutschland vorbei an Italien und Frankreich bis hin nach Spanien. Warum aber Russland irgendwo zwischen Griechenland und den Niederlanden angesiedelt ist? So oder so: Jedes Land beherbergt Fahrgeschäfte en masse, und darauf kommt es schließlich an. Silver Star, Blue Fire oder Euro-Mir sind für Europapark-Fans alte Bekannte. Wer einen neuen Kick sucht, greift zur VR-Brille, denn die Virtual Reality Technologie entwickelt sich, obgleich sie noch in den Kinderschuhen steckt, zum absoluten Renner in den Freizeitparks. "Alpenexpress" oder der "Pegasus YoungStar Coaster" stehen derzeit zur Auswahl, das Kind in mir entscheidet sich für letzteren. So begebe ich mich mit Familie Wünschmann auf die Fahrt, angelehnt an das Film-Abenteuer "Happy Familiy 4D". Etwas enttäuschend: Die schweren Geräte auf der Nase (man kennt das Problem aus dem Kino) und die ständige Angst, diese zu verlieren (ich halte es während der gesamten Fahrt fest, das Sicherheitsbügel-Syndrom eben). Auch zu früh aufsetzen ist nicht angeraten - dann fährt man virtuell nämlich schon mit der Vorgänger-Bahn mit und das verdirbt den ganzen Spaß. Nun gut: Das Erlebnis ist neu und lässt erahnen, was in der Zukunft noch alles kommen kann. Also doch irgendwie geil. Den kleinen Aufschlag von 2 Euro kann man dafür bezahlen.

Und wenn wir gerade schon bei Zukunft sind: In Puncto Wasser soll bei Rust noch so einiges kommen. Ein ganzer Park mit 20 Wasserrutschen ist für 2019 geplant. Dabei hat man mit Poseidon, Rafting & Co schon jetzt einiges zu bieten. Während ich also schon so Pläne für meinen nächsten Besuch schmiede, lasse ich den Tag ausklingen, wie er angefangen hat: Ich hebe ab! Diesmal liege ich auf einem Sitzkissen, blicke in unsere Galaxie und lasse mir die Frage nach dem Geheimnis der Schwerkraft erläutern. Freizeitpark kann nämlich auch richtig entspannend sein ...

Alle Infos zu den Öffnungszeiten, den Preisen und Attraktionen gibt es unter www.europapark.de nachzulesen.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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