Barocke Pracht zur ExtraSchicht 2013 auf der Niebuhrg

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Tafelgeschirr wird gewienert, Weine werden verkostet, Bilder und Rüschenkleider zurechtgerückt: In der Niebuhrg laufen die letzten Vorbereitungen für die „Extraschicht“ auf Hochtouren.
In diesem Jahr wird das Kunst- und Kulturzentrum auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Concordia ganz im Zeichen des Barock stehen. Zahlreiche Künstler aus Oberhausen und Umgebung entführen ihre Gäste durch Tanz, Musik, Performances und Bilder in die pompöse, prächtige Welt des 17. Jahrhunderts.

„Wir sind von der Muse geküsst –nur leider für manche an der falschen Stelle“, berichtet Frank Gebauer über seine Aktivitäten im Rahmen der „Extraschicht“. Der ambitionierte Oberhausener Künstler hat sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um interessierte Besucher die Sinnesfreude des Barock hautnah miterleben zu lassen. Er inszeniert im Café der Niebuhrg ein authentisches barockes Zechgelage. Kulinarische Genüsse, aufwändig kostümierte Künstler und ein kräftiger Schuss sinnliche Lebenslust machen das Bacchanal zu einem wahrhaft orgiastischen Erlebnis. Ein besonderer Augenschmaus ist die märchenhafte Nadelkunst „Eine Sehnsuchtsmelodie aus Schloss Moritzburg. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ von Sabine Deutsch.

Brigitte Kolodzinski präsentiert Arbeiten aus 2 Themenkreisen,
Im 1. „Gelsenkirchen und Barock“, setzt sich die Künstlerin in ihren Fotocollagen mit dem Nebeneinander der Schalke-Arena und dem barocken Schloss Berge auseinander.
Kindheitserinnerungen werden wach beim Betrachten des Wohnzimmerschranks ihrer Eltern. Ein Schrank im Stil des Gelsenkirchener Barocks, ein Einrichtungsstil der in den 50ger Jahren sehr beliebt war. Dazu gehört natürlich das Gemälde „röhrender Hirsch“, ein Sinnbild dieser Epoche. Daneben erzählen alte Koffer von vielen Reisen.

Im 2. „Schweizer Barockimpressionen“ berichtet die Künstlerin von ihren Reisen in die Schweiz. Fotos, aufgenommen in einer der schönsten Barockstädte der Schweiz, Solothurn.
In Burgdorf, im Emmental ziert eine barocke Scene die Hauswand einer Drogerie und eine Katze genießt von der Burgmauer die Aussicht auf die alte Stadt.

Die Einrichtungsgegenstände des Gelsenkirchener Barocks wecken Erinnerungen an die Fünfziger Jahre und bilden einen bodenständigen Kontrast zu den sinnlich-rauschhaften Höhenflügen an der Freudentafel.

Derzeit sind noch wenige Logenplätze an der barocken Tafel frei. Wer gern Teil des weltentrückten Treibens sein möchte, kann sich während der „Extraschicht“ an die Zecher im Café der Niebuhrg wenden.

Nadine Muriel

Autor:

Frank Gebauer aus Oberhausen

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