Stadthalle retten

„Kürzt der Rat die städtischen Zuschüsse von 1.176.000 Euro im Jahr auch nur um einen Euro, ist die Luise-Albertz-Halle Geschichte. Einsparungen für den stätischen Haushalt sind unmöglich.“ Der neue Hallengeschäftsführer Hartmut Schmidt machte vor der Ratssitzung am Montag unmissverständlich deutlich deutlich, worum es bei der Abstimmung am Montag geht.
Basis, um überhaupt eine Zukunft als Stadthalle zu haben, ist der Wegfall des bisherigen Geschäftsführergehaltes von Jörn Raith, eine Ersparniss von 93.000 Euro. Zudem läuft der Pachtvertrag der Großküche 2013 aus, ganzjährig eine Ersparnis von 111.000 Euro.
Die Neuausrichtung der Halle sieht vor, das die OGM die „Betriebskosten“ betreut, die mitarbeiter einen neuen Zweig in der TMO einrichten. Sie sollen von hier aus - sinnvoll verbunden mit der übrigen touristischen Vermarktung der Stadt - den Kongress- und Tagungssektor vermarkten. Kontrollorgane werden die Aufsichtsräte von TMO und OGM sein, die Luise-Albertz-Halle benötigt dann keinen eigenen mehr.
Die erarbeiteten Zahlen sollen in Kürze von einem externen Wirtschaftsberatungsunternehmen noch einmal analiysiert werden. Die von Teilen der Politik angedachte Privatisierung hält Schmidt vorerst angesichts der Verbindlichkeiten und Kostenapparate für unattraktiv und daher für kaum umsetzbar.
Hartmut Schmidt ist entgegen erster Überlegungen der einzige neue Geschäftsführer der Halle, unentgeltlich und ohne Aufwandsentschädigung. TMO-Geschäftsführer Burkhard Koch - der sich den Job mit Schmidt ursprünglich teilen sollte - erhielt für die Zusatztätigkeit nicht die notwendige Zustimmung seitens des Personalausschusses. Koch ist aber dennoch bereit, sich für die Halle in Zukunft stark einzusetzen. „Die Halle ist gut für das Image der Stadt. Durch die noch engere Vernetzung mit den Angeboten der TMO hoffen wir, höhere Erlöse erzielen zu können.“ Die, so Schmidt, seien neben den geplanten Einsparungen auch dringend nötig. „Die Einsparungen alleine werden für den Erhalt der Halle nicht reichen“, so Schmidt.
Zum Sommer stehen sogenannte „Pinselreparaturen“ an der Halle an. Seit der Renovierung vor zehn Jahren ist fast nichts mehr getan worden. Neue Anstriche innen wie außen sowie eine Aufarbeitung der Böden sind für eine Wettbewerbsfähigkeit unbedingt notwendig. „Die gute Stube muss die gute Stube bleiben. Wir müssen nun eine Charmeoffensive starten“, so Hartmut Schmidt abschließend, der sich trotz aller Probleme sicher ist, „dass wir das schaffen!“

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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