AFR ist Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
"Wie wollen wir leben?"

Mina Kusatmer, Schuleiterin Ursula Niemann, Maren Kronenberg, Claudia Stein , Maid Suljic, Thomas Sengwitz | Foto: Anne Frank Realschule
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"Wie wollen wir leben? In einer Welt, in der die Menschenrechte für alle gelten – oder in einer, in der es immer auch darauf ankommt, wo man herkommt, wie man aussieht und was man so hat oder nicht hat?" So lautet die Frage, die das bundesweite Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an Schüler richtet.

Die Anne-Frank-Realschule (AFR) hat sich entschieden. Nach einer schulinternen Abstimmung wurde der AFR im Rahmen eines Festaktes auf dem Schulhof der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Thomas Sengwitz, Geschichtslehrer und Fachleiter, hatte das ambitionierte Projekt initiiert:

„An der AFR führen wir regelmäßig Projekte durch, die dazu dienen, jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt zu thematisieren und bewusst zu machen.“

Verliehen wurde die Auszeichnung von Maren Kronenberg, Regionalkoordinatorin des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage".

Mina Kusatmer, Schuleiterin Ursula Niemann, Maren Kronenberg, Claudia Stein , Maid Suljic, Thomas Sengwitz | Foto: Anne Frank Realschule
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„Unsere Arbeit zielt auf eine diskriminierungssensible Schulkultur und Dauerhaftigkeit im Engagement ab. Der Titel verweist darauf, dass an der Anne-Frank-Realschule alle am Schulleben Beteiligten für eine Welt eintreten, in der Gleichwertigkeit gelebt wird und die Menschenwürde an erster Stelle steht.“

„Mit diesem Titel wird nach außen sichtbar gemacht, was wir täglich in unserer schulischen Arbeit leisten. Als nächstes Projekt werden wir zum Beispiel die Anne-Frank-Ausstellung in der Gedenkhalle begleiten. Zahlreiche unserer Schülerinnen und Schüler werden als Peer-Guides durch die Ausstellung führen“, ergänzt die Schulleiterin Ursula Niemann.

Patin des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an der AFR ist Claudia Stein, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Gedenkhalle Oberhausen, die von den auf den Schulhof ausgestellten Arbeiten beeindruckt war:

„Die Arbeiten hier zeigen, dass viele Schülerinnen und Schüler sich auf den Weg gemacht haben, um gemeinsam für Frieden einzustehen und sich mutig gegen jede Form von Diskriminierung einzusetzen.“

Ausstellung: Anne Franks Lebensgeschichte

Am Mittwoch, 7. September, um 16 Uhr wird die Ausstellung „Lasst mich ich selbst sein“ - Anne Franks Lebensgeschichte in der Gedenkhalle Oberhausen eröffnet. Die Wanderausstellung zeigt in acht Teilen die Lebensgeschichte von Anne Frank und gibt Einblicke in die Zeit, in der sie gelebt hat.

Thematisiert werden die ersten Jahre in Frankfurt am Main, die Flucht der Familie Frank vor den Nationalsozialisten sowie das Leben in Amsterdam vor und während der Besatzungszeit. Zudem informiert sie über die Zeit im Versteck, die letzten sieben Monate in Anne Franks Leben in den Lagern Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen. Annes Erinnerungen werden anhand ihres Tagebuchs vorgestellt. So richtet sich die Wanderausstellung direkt an Jugendliche mit Fragen zur Identität, Gruppenzugehörigkeit und Diskriminierung: „Wer bin ich? Wer sind wir? Wen schließen wir aus?“

Die Ausstellung wird vom 8. bis zum 30. September täglich von 11 bis 18 Uhr (außer montags) in der Gedenkhalle Oberhausen zu sehen sein. Führungen sind auch außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung möglich.

Gemäß des pädagogischen Ansatzes der „Peer Education“ werden Jugendliche von Schülern der Anne Frank Realschule und des Heinrich-Heine-Gymnasiums Oberhausen durch die Ausstellung geführt.

Termine und Vorbereitungsmaterialien für die Ausstellung sind unter der Tel. 0208/6070531-11 oder per Mail an info-gedenkhalle@oberhausen.de zu erhalten.

Der Eintritt, Führungen und Workshops sind kostenlos.

Autor:

Lokalkompass Oberhausen aus Oberhausen

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