Inventur im Tiergehege
Von Alpaka bis Ziesel - alle Tiere sind gezählt

Das Tiergehege im Kaisergarten ist beliebtes Ausflugsziel. | Foto: Rüdiger Marquitan/Lokalkompass
  • Das Tiergehege im Kaisergarten ist beliebtes Ausflugsziel.
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Der Jahreswechsel ist immer auch die Zeit der Bestandsaufnahme. Das gilt auch für das von den Servicebetrieben Oberhausen (SBO) geführte Tiergehege im Kaisergarten, in dem die Tierpfleger zu Jahresbeginn stets die großen und kleinen Bewohner einmal durchzählen. Nicht in allen Gehegen ist dies eine einfache Aufgabe. Während die drei Luchse oder zwei Zwergotter wenig Probleme bereiten, kommen die Tierpfleger beispielsweise in der Voliere der Wellensittiche mächtig ins Schwitzen.

Nach einigen Anläufen sind jedoch alle Tiere erfasst und Tiergehege-Leiterin Dr. Anette Perrey kann das Ergebnis präsentieren. „Derzeit befinden sich 426 Individuen in 61 Arten und Rassen bei uns“, berichtet die Biologin.

Aufgeteilt in 218 Säugetiere in 32 Arten, 135 Vögel in 19 Arten, 7 Reptilien (Schildkröten) und 66 Tiere aus sonstigen Gruppen wie den Fischen und Wirbellosen. Der Bestand ist damit auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr, auch wenn es einige Veränderungen gab. Die spektakulärsten Neuzugänge waren sicherlich Mary und Lou, die beiden neuen Shetland-Ponys. Aber auch die Geburt der beiden Zebu-Rinder Nila und Mitch hat für Aufsehen gesorgt und stellt den Bestand dieser seltenen Rasse im Tiergehege erst einmal sicher.

Tiefpunkt war dagegen der Tod von Luchs Mickey, der etwa 20 Jahre im Kaisergarten verbrachte und damit Besuchern wie Tierpflegern gleichermaßen ans Herz gewachsen war. Mit drei Jungtieren sind im aufwändig umgebauten ehemaligen Steinbock-Gehege aber bereits neue Luchse eingezogen, die sich schon jetzt großer Beliebtheit erfreuen.

Überhaupt kommen die zahlreichen Modernisierungen in den vergangenen Jahren bei den Besuchern gut an. „Hierfür geht ein großer Dank an unseren Förderverein, ohne den vieles nicht möglich gewesen wäre“, unterstreicht Dr. Perrey die Bedeutung des Fördervereins, der durch zahlreiche Spenden die Attraktivität des Tiergeheges ständig steigern konnte. Das soll in den kommenden Jahren auch so weitergehen, Ideen sind jedenfalls reichlich vorhanden. „Die vielen positiven Rückmeldungen motivieren uns zusätzlich, weiterhin auf möglichst kreative Art und Weise den Menschen die hier ansässigen Wild- und Haustiere näher zu bringen“, erklärt Dr. Perrey.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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