Abholzeiten im Offenen Ganztag

Mit ungläubigem Staunen haben die Oberhausener Christdemokraten zur Kenntnis genommen, dass sich Teile der SPD für flexiblere Abholzeiten der Kinder im Offenen Ganztag von Grundschulen aussprechen.
CDU-Partei-Chef Wilhelm Hausmann: „Schön, dass die SPD allmählich zur Besinnung kommt, nachdem wir das Problem seit Monaten thematisieren und bereits am 29. Februar wieder auf die Tagesordnung des Schulausschusses gesetzt haben.“
Genau da gehöre es natürlich auch hin und nicht in Unterbezirksparteitage der SPD, so Wilhelm Hausmann. „Die Sozialdemokraten müssen sich im Schulausschuss lediglich unserer Auffassung anschließen und den fast störrisch beharrenden Dezernten Reinhard Frind zur Raison bringen.“
In vielen anderen NRW-Städten, wie zum Beispiel in Köln, würden die Abholzeiten schon heute viel flexibler gehandhabt, kritisiert auch die schulpolitische Sprecherin der CDU Simone-Tatjana Stehr. „Das ist auch möglich, man muss es nur wollen.“
Die Stadtverordnete möchte unter anderem von der Verwaltung wissen, ob die Bedarfe der Kinder inzwischen endlich ermittelt sind.
Viele Oberhausener Eltern könnten einfach nicht begreifen, warum sie ihre Kinder nicht zu variablen Zeiten abholen dürften, meint Stehr „Ich kann mir deshalb vorstellen, dass Eltern auch bei der Sitzung am 21. März um 15 Uhr im Rathaus dabei sein wollen“, erklärte Frau Stehr. Entsprechende Rückmeldungen seien auch schon bei ihr eingegangen. „Ich hoffe sehr auf Beteiligung, das wäre gelebte Demokratie unmittelbar vor Ort.“