Betriebsarztzentrum unterstützt kleine und mittlere Unternehmen
Betriebsärzte könnten bald gegen Corona impfen

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Die Corona-Impfquote steigt stark, seit die Hausärzte in die Strategie eingebunden sind. Ab Juni sollen, wenn wie angekündigt wesentlich mehr Impfstoff zur Verfügung steht, auch Betriebsärzte eine wichtige Säule der Impf-Strategie bilden.

Dafür laufen im Betriebsarztzentrum Dinslaken/ Wesel, das Unternehmen an Rhein und Ruhr arbeitsmedizinisch betreut, die Vorbereitungen auf Hochtouren. „Schon jetzt treten viele Firmen mit Fragen zu Hygieneplänen, Testen, und Impfen am Arbeitsplatz an uns heran“, berichtet Dr. Angela Schwerdt, Leiterin des „BAZ“. Besonders nachgefragt werden Schulungen, die Mitarbeiter qualifizieren, Testbescheinigungen auszustellen. Diese Bescheinigungen sind dann denen von offiziellen Corona-Teststellen gleichgestellt und können beispielsweise für den Einzelhandel genutzt werden.
Für die Impfungen haben sich Dr. Angela Schwerdt und ihr Team gut vorbereitet. „Zurzeit prüfen wir beispielsweise, ob in den Betrieben geeignetes Hilfspersonal für Unterstützung der Impfaktion vorhanden ist und ob es technisches Material wie geeignete Kühlschränke, Erste-Hilfe-Material und genügend Liegen gibt. Die Unternehmen können jetzt schon nötige Vorbereitungen treffen, um dann ab Juni bereit zu sein“, rät die leitende Ärztin des BAZ. „Wenn es losgeht, steht das BAZ hier in Dinslaken jedem Beschäftigten aus Mitglieds-Betrieben offen, um sich aufklären und impfen zu lassen.“ Zum Team gehören neben Dr. Angela Schwerdt noch zwei weitere Ärztinnen: Dr. Regina Hockamp, Fachärztin für Arbeitsmedizin, und Dr. Vera Hergesell.
Dass die Betriebsärzte nun bald in die Impf-Strategie einbezogen werden, unterstreiche ihre Bedeutung, sagt Martin Jonetzko, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des BAZ. Er erläutert, dass es in Deutschland rund 12.000 Betriebsärzte gebe, die nach ihrem Medizinstudium die fünfjährige Weiterbildung zum Facharzt für Betriebsmedizin absolviert haben. „Sie sind in großen Unternehmen tätig und versorgen die Beschäftigten arbeitsmedizinisch. Hinzu kommen Aufgaben wie Arbeitsplätze ergonomisch zu gestalten, die Erste Hilfe zu organisieren sowie Mitarbeiter nach längerer Erkrankung wieder einzugliedern.“ Kleinere und mittlere Unternehmen schließen sich häufig einem Betriebsarztzentrum an, das diese Dienstleistungen bündelt.
Das Betriebsarztzentrum Dinslaken/Wesel wurde 1977 durch hiesige Firmen und den Unternehmerverband gegründet, um die Mitgliedsfirmen arbeitsmedizinisch zu betreuen. Mitglieder sind kleine und mittelständische Unternehmen aus nahezu allen Branchen. Die Betriebsärzte verfügen über langjährige Erfahrungen und alle erforderlichen gesetzlichen und berufsgenossenschaftlichen Ermächtigungen. Viele Unternehmen und Einrichtungen rund um Dinslaken und Wesel aber auch in Mülheim, Duisburg und Umgebung nehmen die Dienstleistungen der Betriebsärzte des BAZ bereits in Anspruch. Weitere Infos gibt's im Internet unter www.baz-dinslaken-wesel-ev.de. Dr. Angela Schwerdt, Leiterin des Betriebsarztzentrums Dinslaken/WeselFoto: BAZ

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Dr. Angela Schwerdt, Leiterin des Betriebsarztzentrums Dinslaken/Wesel | Foto: BAZ
Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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