11. Süchtelner Höhen Prof. Marathon

Das Teilnehmerfeld vor dem Start. Claudias Mutter übernahm die Wettkampfleitung.
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  • Das Teilnehmerfeld vor dem Start. Claudias Mutter übernahm die Wettkampfleitung.
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Bereits im letzten Jahr war ich auf diese kleine Marathonveranstaltung aufmerksam geworden. Claudia Cavaleiro kenne ich schon lange von vielen Laufveranstaltungen. Die sympathische Läuferin hat bereits über 150 Marathonläufe absolviert und ist Mitglied im 100er Marathonclub. Anlässlich ihrer Berufung zur Honorar-Professorin an der Hochschule Niederrhein kam sie im vergangenen Jahr auf die lobenswerte Idee selbst eine Marathonveranstaltung zu organisieren. Was zuerst als einmaliges Ereignis geplant war, wurde dann aber aufgrund des durchweg positiven Echos zur Serienveranstaltung und fand nun schon zum 11. Mal statt.
Auf meine Anmeldung per E-Mail bekam ich sofort durch Claudia eine freundliche Bestätigung. Die Startgebühr beträgt 15 Euro und kann am Veranstaltungstag vor Ort gezahlt werden.
Also mache ich mich am frühen Samstagmorgen zusammen mit meinen Fans Inge und Christiane auf den Weg nach Süchteln. Direkt vor dem Haus der Familie Cavaleiro liegt der Start- und Zielpunkt des Marathonlaufes. Für die Veranstaltung hat Claudia die ganze Familie im Einsatz. Ehemann, Söhne und Mutter sorgen dafür, dass der Lauf wieder reibungslos klappt. Die Strecke ist DLV vermessen und führt uns auf 6 Runden a 6,4 km durch das Naherholungsgebiet Süchtelner Höhen. In der siebten Runde muss dann noch ein Wendestück gelaufen werden, um die Marathondistanz voll zu machen.
Um 8 Uhr erfolgt dann ein unaufgeregter Start und 7 Teilnehmer machen sich auf den Weg. Wie der Name Süchtelner Höhen bereits sagt, ist das Streckenprofil recht wellig und wir werden doch insgesamt 400 Höhenmeter bewältigen müssen. Aber dies ging ja bereits aus der Ausschreibung hervor. Beim ersten Kilometer passieren wir die Süchtelner Waldkampfbahn und kurz danach die Irmgardiskapelle, welche das Wahrzeichen von Süchteln ist. Die Kapelle wurde bereits 1664 zu Ehren der heiligen Irmgardis gestiftet, welche als Einsiedlerin lange hier auf den Höhen lebte.
Vorbei führt uns die Strecke auch am Kletterwald Niederrhein. Hier kann man sich auf 27.500 Quadratmetern auf 7 Parcours in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen austoben. Uns genügen heute die 42,195 km mit ihren 400 Höhenmetern.
Kreuz und quer geht es nun durch den Wald. Ich laufe in der ersten Runde mit Volker und Marco zusammen und beide können einiges erzählen. Jetzt geht es wieder aus dem Wald hinaus und die Strecke führt parallel zur Autobahn. Nun geht es im großen Bogen wieder zurück und vor der Haustüre ist nicht nur der Wendepunkt sondern auch eine großzügige Verpflegungsstation mit Obst und vielen Leckereien.
Das Wetter ist heute mit 15 Grad bei bedecktem Himmel doch läuferfreundlich. So komme ich ganz gut über die Runden. Das Feld hat sich in kleine Gruppen aufgeteilt. Die meisten Läufer kennen sich und haben viel zu erzählen. Verbissenen Ehrgeiz sucht man hier vergeblich, man möchte halt lieber einen entspannten Marathonlauf absolvieren. Die Sollzeit von 8 Stunden begünstigt ja auch ein solches Vorhaben. Zuschauer beschränken sich auf zufällig vorbeikommende Sparziergänger, welche meistens keine Ahnung haben von dem was wir hier treiben. Ich habe ja meine beiden Fans, welche natürlich auch die anderen Teilnehmer anfeuern. Sie gehen gemütlich die Strecke ab und bieten noch zusätzlich Becher mit Wasser an. In Runde 5 bin ich einen Moment unkonzentriert und tatsächlich falsch abgebogen. Eindeutig mein Fehler und schon habe ich zwei Kilometer mehr auf dem Tacho. Na ja, mache ich halt einen Ultra. Trotzdem läuft es heute für mich gut und so komme ich nach 4:53:50 auf Platz 3 ins Ziel. Marco und Volker sind schon lange da und teilen sich durch Zeitgleichheit den 1. Platz. Claudias Mutter hat gewissenhaft alle Runden und die Zeit festgehalten und überreicht uns nun unsere Urkunden. Heute liegt die Finisherquote bei 100%.
Nach dieser schönen Veranstaltung fällt der Abschied schon etwas schwer, aber die Serie wird ja fortgeführt (nächster Termin 04.05.2014), sodass wir sicher nochmals wiederkommen werden.

Autor:

Werner Kerkenbusch aus Oberhausen

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