Die Sommerpause ist vorbei!

Das gut gelaunte Starterfeld.
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Der letzte Süchtelner Höhen Professor Marathon war am 28.06. Danach ging es für Claudia in den Urlaub und somit auch für die Veranstaltung in die Sommerpause. Diese endete jetzt am 16.08. und 17.08. gleich mit einem Doppelschlag. Ich hatte mich für den ersten Lauf am Samstag gemeldet und konnte bei meiner Ankunft sofort wieder alte Bekannte begrüßen. Gunla und Dietrich sind aus dem fernen Seevetal in der Nähe von Hamburg angereist und wollen hier natürlich wieder einen Doppelstart hinlegen.
Claudia begrüßte uns gut erholt. Ihren Aktivurlaub hatte sie mit ihrem ersten 100 Kilometerlauf in Thüringen begonnen. Danach hat sie dann mit ihrer Familie 1044 Radfahrkilometer in 19 Tagen geschafft und zum Abschluss ist sie auch noch in Monschau den Marathon gelaufen. So sieht also der Erholungsurlaub einer Marathonläuferin aus.
Ich selbst musste allerdings eine Zwangspause machen. Eine schmerzhafte Zerrung im Oberschenkel vereitelte bei mir erst einmal weitere Marathonpläne. Aber jetzt möchte ich es doch wieder einmal versuchen. Was bietet sich da für mich besser an als der 20. Süchtelner Höhen Professor Marathon. Für 15 Euro Startgeld bekommt man doch hier eine abwechslungsreiche und interessante Strecke mit einer perfekten Organisation angeboten. Eine individuelle Startnummer und ein Trinkbecher mit persönlichem Namensaufdruck sind hier auch immer Usus.
Auf 6 Runden a 6,4 Kilometer plus einer Abschlussrunde kommt man auf die Marathondistanz. Natürlich ist die Strecke DLV vermessen und erfüllt alle Anforderungen der Zählordnung. Die Sollzeit beträgt großzügig 8 Stunden, da gibt es also keinen Stress.
Ich bin heute bereits zum vierten Mal hier dabei und weiß die familiäre Atmosphäre sehr zu schätzen. Anmeldung und Umkleiden erfolgt in der Garage an der Hindenburgstraße in Viersen. Hier ist auch das schöne Haus der Familie Cavaleiro. Ich kann noch Willem, Gerd, Volkmar und einen Namensvetter vom 100 MC begrüßen. Damit ist locker die Erfahrung von über 2500 Marathonläufen versammelt.
Pünktlich um 8 Uhr bittet Claudia dann 9 Läufer zum Start in der Auffahrt. Schnell machen wir noch ein Foto und dann geht es los. Das Wetter ist heute bei bedecktem Himmel und angenehmen 16 Grad zum Marathonlaufen ideal.
Die Runde ist etwas wellig und gleich zu Beginn ist bereits der Anstieg zu Irmgardiskapelle zu bewältigen. In der ersten Runde laufe ich mit Volkmar zusammen. Er ist eines der Gründungsmitglieder des 100 MC und hat bereits Marathonläufe auf vier Kontinenten absolviert. Nur Australien ist für ihn noch ein weißer Fleck.
Vorbei geht es am Wasserhebewerk und Klettergarten hinein in den Wald. Die Strecke wurde noch heute Morgen von Pedro frisch markiert und ist immer klar zu erkennen. Am Waldesrand hat man einen schönen Blick auf die weiten Felder und nach einem weiteren Anstieg ist dann bald die erste Runde geschafft. In der Hindenburgstraße erwartet uns eine üppige Verpflegungsstelle. Die Auswahl ist so groß, dass man hier schon einige Zeit verlieren kann. Claudias Mutter überwacht die gelaufenen Runden und vermerkt alles gewissenhaft in einer Liste.
In der zweiten Runde tröpfelt es ein wenig aber davon werden wir noch nicht einmal nass. Wir haben jetzt zu Gerd und Wolfgang aufgeschlossen. Da gibt es noch mehr zu erzählen.
In der dritten Runde kommt sogar die Sonne heraus und ich kann meine Windjacke ablegen. Das gute Wetter wird sich auch bis zum Schluss halten.
In den folgenden Runden begegnet man nun immer wieder den Mitläufern und ermutigt sich gegenseitig. Allmählich wird es auch an der Strecke munterer. Fußballspieler treffen sich im nahe gelegenen Stadion und Familien sind auf dem Weg zum Klettergarten, welcher direkt an der Strecke liegt. Walker und Radfahrer nutzen auch die schöne Möglichkeit sich hier fit zu halten. Dass wir hier die Marathonstrecke laufen weiß wohl kaum jemand.
So vergehen die Runden wie im Fluge und bei der Verpflegung bevorzuge ich jetzt Cola und Bananen. Gerd hat inzwischen die Führung übernommen und läuft dem Gesamtsieg entgegen. Volkmar liegt auf Platz zwei und ist für mich nicht mehr einzuholen. Also verteidige ich den dritten Platz, und schon bald geht es dann in die letzte Runde. Nach der Hälfte ist ein Wendepunkt markiert und von dort läuft man direkt wieder zurück ins Ziel. Dieses erreiche ich auch nach 5:12:41 und belege damit heute den Platz 3.
Wir beglückwünschen uns alle im Ziel. Gerd ist bereits umgezogen und labt sich an den traditionellen Brühwürstchen. Pedro zeigt mir noch sein Ökoauto. Es wird mit Strom betrieben, welcher bei ihm natürlich aus Solarkollektoren kommt. Hiermit fährt er täglich zu seiner Arbeitsstelle in Aachen. Jetzt weiß ich auch was das Gefährt auf der Startnummer bedeutet.
Bald ist auch Claudia im Ziel. Sie gewinnt heute mal wieder die Frauenwertung. Bei der abschließenden Siegerehrung erhält jeder eine Urkunde und als Präsent ein großes Strandlaken. Das kann ich ja gut in meinem noch anstehenden Urlaub nutzen.
Wie schön, dass die Serie nun wieder regelmäßig weitergeht. Für manchen Läufer ja bereits schon morgen.

Autor:

Werner Kerkenbusch aus Oberhausen

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