OTHC spielt wieder Hockey auf Bundesliga-Niveau

Dieses OTHC-Hockeyteam schaffte nach mehr als 20 Jahren die Rückkehr auf die Bundesliga-Ebene. Foto: privat
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Geschichte wurde jetzt beim Oberhausener Tennis- und Hockeyclub geschrieben. Der Aufstieg in die 2. Feldhockey-Bundesliga ist der größte Erfolg seit 1989, als dem Team letztmals der Sprung in die zweithöchste deutsche Klasse gelang. Nach 23 Jahren wird nun also wieder Bundesliga Hockey in Oberhausen gespielt.
Am letzten Spieltag der Feldhockey Regionalliga besiegte der OTHC den Absteiger aus Wuppertal am heimischen Gasometer verdient mit 4:1. Zeitgleich patzte der Konkurrent um den Aufstieg aus Essen und verlor sein Spiel in Düsseldorf mit 0:1. Damit belohnten sich die Oberhausener für die harte Arbeit der letzen Jahre, denn die jetzige Mannschaft fand sich vor vier Jahren zusammen und marschierte innerhalb dieser Zeit von der Verbandsliga in die 2.Bundesliga durch.
Diverse Rückschläge in der letzten Saison durch Verletzungen, wie zum Beispiel die schwere Schulterverletzung des OTHC-Torjägers und Regionalliga-Torschützenkönigs Sebastian Meister, wurden durch Teamgeist und Charakter von der Mannschaft überwunden und trugen zu dem verdienten Aufstieg bei.
Die Ausgangslage vor dem letzten und entscheidenden Spiel gegen den Absteiger aus Wuppertal klang allerdings nicht besonders vielversprechend. Nachdem die Oberhausener am vorletzten Spieltag in Bonn eine unnötige 0:1 Niederlage kassierten und somit die Tabellenführung leichtfertig aus der Hand gaben, da Verfolger ETUF Essen seine Hausaufgaben erledigte und sein Spiel gewann, lag der OTHC vor dem letzten Spieltag mit 24 Punkten einen Punkt hinter dem Erstplazierten aus der Nachbarstadt.
Die minimale Chance, wenn sie sich denn ergibt, sollte aber auf alle Fälle gewahrt werden. Schon nach vier Minuten war OTHC-Stürmer Björn Raffelberg zur Stelle und erzielte nach einer Strafecke das vielumjubelte 1:0. So richtig befreiend war dieser Treffer jedoch nicht.
Die Gäste aus Wuppertal bekamen zwischendurch sogar Oberwasser, erst zum Ende der ersten Hälfte ergaben sich wieder Chancen für den Gastgeber. In Düsseldorf stand es zu diesem Zeitpunkt noch 0:0, was dem OTHC zwar schon gereicht hätte, aber eben auch am seidenen Faden hing.
Allerdings machte der Gastgeber, angetrieben vom verletzten Meister an der Seitenlinie, nun richtig Druck. Beste Chancen hatten Johannes Scheidt, Björn Raffelberg und Chris Reinersmann fast im Minutentakt. Aber erst das 2:0 durch Arnd Granser (49.) nach herrlicher Vorarbeit von Chris Reinersmann erlöste den OTHC. Damit war der Knoten geplatzt. Nur wenig später verwandelte OTHC-Kapitän Philip Grünwald einen Strafstoß, dann machte Björn Raffelberg mit seinem zweiten Treffer in der 65. Minute den Sack zu. Kurz vor Schluss kamen die Gäste dann noch zum Ehrentreffer per Strafstoß. Doch dieser störte da schon keinen mehr, denn fast zeitgleich kam die frohe Botschaft aus Düsseldorf, dass die Essener 0:1-Niederlage perfekt ist.
„Die Jungs haben bis zuletzt immer an sich und auch an den Aufstieg geglaubt, das hat man in der letzten Woche beim Training und das hat man auch in diesem Spiel gesehen“, gestand Trainer Ole Keusgen anschließend, ehe er von seinen Jungs mit Bier „geduscht“ wurde.
Zum Aufstiegsteam gehören Christian Timm, Chris Reinersmann, Robin Reinersmann, Philip Grünwald, Christoph Schirsching, Arnd Granser, Sören van Gessel, Jonas Manka, Nico Wilkowski, Johannes Scheidt, Matthias Scheidt, Sebastian Meister, Florian Matania, Björn Raffelberg, Nils Kraft, Jan Petersohn, Fabian Barfeld, Thilo Eschmann sowie Trainer Ole Keusgen, die Betreuer Ralf Barfeld, Tobias Hahn und Physio Mario Schön.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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