RWO: „Gewisse Aufbruchstimmung“ zu spüren

Sie werkeln daran, RWO in eine bessere Zukunft zu führen (von links): Sportlicher Leiter Frank Kontny, Vorstandsvorsitzender Hajo Sommers und Vorstand Thorsten Binder. Foto: Peter Hadasch
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VON MARC KEITERLING

„Ich verspüre eine gewisse Aufbruchstimmung.“ Dies sagte jetzt der RWO-Vorstandsvorsitzende Hajo Sommers.

Kein Wunder: Erstmals seit Sommer 2010 musste Rot-Weiß keinen Abstieg seiner ersten Mannschaft hinnehmen. An der Lindnerstraße entsteht nach dem fertiggestellen Leistungszentrum nun mit Geschäftsstelle und Vereinskneipe ein äußerst vorzeigbares Vereinszentrum. Und nicht zuletzt ist das Interesse an der Regionalliga West groß wie nie.

„Scheiß´ auf zweite Liga!“

Sommers in der Sprache des Reviers: „Der östliche Nachbar, Wattenscheid, Uerdingen, Aachen, die beiden Kölner, wir! Scheiß´ auf zweite Liga, was ist die dritte Liga? Hier spielt die Musik!“ In diesem Zusammenhang nimmt der Boss auch den Verband in die Pflicht: „Da müsste viel deutlicher herausgestellt werden, wie attraktiv diese Liga ist. Diese Tatsache verstärkt zu transportieren und gleichzeitig die Rahmenbedinungen zu verbessern, ist auch eine Aufgabe des Verbands.“
In dieser Richtung gilt es auch, gemeinsam mit anderen Clubs für die Abschaffung der Irrsinns-Aufstiegsrunde für die Regionalligameister zu kämpfen. Und im direkten Zusammenhang zugleich die völlig überflüssige Regionalliga Bayern in Frage zu stellen. Sportlicher Leiter Frank Kontny: „Lotte als Westmeister scheitert in der Verlängerung gegen Red Bull Leipzig - so was darf einfach nicht sein!“
Vereinskneipe, Dachterasse und VIP-Räume werden bis zum Saisonstart nicht fertig gestellt sein, darüber ist man sich im Klaren. „Es wird keiner im Regen stehen, wir werden aber auch noch nicht fertig sein. Es wird weiter wachsen“, kündigt Sommers noch für einige Zeit den Baustellen-Charme an. Inklusive Innenausbau sind etwa 700.000 Euro zu investieren, allerdings nicht vom Club. Der wird anschließend Mieter und strebt langfristig die Übernahme des Gebäudes an (der WA berichtete).

Kein Stadionprojekt am Hals

Eine weitere Baustelle besteht - wie in jedem Jahr - im Bereich des Etats. Sommers ohne Umschweife: „Klar fehlt noch Geld für die neue Saison. Unter anderem mit der Trikotaktion wollen wir hier der Deckung näherkommen.“ Wie schon zweimal in der vergangenen Spielzeit kann mit einem Einsatz von 1.000 Euro der Sprung mit der eigenen Reklame auf das Leibchen der Spieler gelingen, weitere Informationen dazu gibt es im Netz unter www.rwo-online.de.
Das Motto 2013/14 lautet: „Einfach RWO“. Total bodenständig, ohne Schicki-Micki. Stolz schreiben sich die Verantwortlichen hier auf die Fahne, „am traditionsreichen Stadion festgehalten zu haben“. Ein wenig Wasser im Wein muss dann aber doch sein: Es war bekanntlich keine bewusste Verzichtshandlung auf einen Stadion-Umbau, sondern die Nicht-Realisierbarkeit des Projekts. Glück gehabt, lässt sich sagen, angesichts der Probleme in Aachen oder Duisburg.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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