Sportlich in Corona-Zeiten
Sabrina Eumann schließt Virtual Runs 2020 für Kinderhilfe ab

Sabrina Eumann und ihr Ehemann Johannes sind sportlich unterwegs - und das sogar zu Corona-Zeiten. | Foto: privat
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  • Sabrina Eumann und ihr Ehemann Johannes sind sportlich unterwegs - und das sogar zu Corona-Zeiten.
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Nix geht mehr gemeinsam. Abstand ist das mindeste Gebot der Stunde. Was tun, wenn sonst immer in der Gruppe trainiert wurde und man nicht für sich alleine laufen möchte? Sabrina Eumann vom Oberhausener Turnverein hat einen Ausweg gefunden.

Sie beteiligte sich an einem mehrtägigen Virtual Run, der parallel lief zu dem Projekt „Berliner Kinderhilfe Laufcup“ mit dem Ziel, erlaufene Kilometer umzuwandeln in Unterstützung für die Berliner Kinderhilfe.

So geht’s: Das Unternehmen „Crowdlauf“ verkauft Starterpakete für ein ausgesuchtes Projekt, gibt für dieses Projekt über das Jahr gesehen mehrere Lauftermine vor und honoriert die gelaufenen Kilometer mit Zuwendungen  - in diesem Falle an die Kinderhilfe Berlin. Damit soll Kindern geholfen werden, die von Armut betroffen sind. Außerdem erhält der Spendenempfänger einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Medaillen.

Alternativ schwimmen oder Radfahren

17 Termine gab der Veranstalter vor, an 15 beteiligte sich Sabrina Eumann. Startzeit, Länge der Läufe und Zeiten sind nicht vorgegeben, jeder läuft, wie er kann und will. Wer nicht laufen mag, kann alternativ schwimmen oder Rad fahren. Die Sportarten werden unterschiedlich gewichtet: Ein Kilometer Laufen ergibt beispielsweise vier Punkte, ein Kilometer Radfahren nur einen und für einen Kilometer Schwimmen werden 27 Punkte verteilt. Über einen Tracker hochgeladen gehen die Daten an „Crowdlauf“ und werden dort ausgewertet.

Abwechslungsreiche Läufe

5.359 Virtual Runs erzielten die Teilnehmer, Sabrina Eumann war mit 15 dabei. An den 80.032 zusammengekommenen Kilometern hat sie einen Anteil von knapp 225 Kilometern. Streckenweise ist sie allein gelaufen, manchmal wurde sie begleitet von Ehemann Johannes, selbst auch Läufer. Und immer gestaltete sie die Läufe abwechslungsreich: Mal über flaches Gelände, mal auf Halden, überwiegend in Oberhausen und Umgebung. Mal in der großen Sommerhitze, mal bei Regen und auch bei den ersten kalten Temperaturen. Mal früh morgens als Nüchterntraining, mal mittags, aber auch abends.

Sabrina Eumann nutzte die Läufe als Training für Langläufe, konnte sich steigern von der Halbmarathondistanz über 21 Kilometer bis hin zu 30 Kilometer – und vielleicht schafft sie im nächsten Jahr ihren ersten Marathon? Dem ist sie mit ihren virtuellen Trainingsläufen ein gutes Stück nähergekommen – und betroffene Kinder bekommen eine Chance, ein kleines Stück mehr Lebensqualität zu gewinnen. Dafür lohnen sich die Anstrengungen.

Autor:

Lokalkompass Oberhausen aus Oberhausen

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