Osterfeld soll einen Multifunktionskomplex bekommen

Am Standort der Gesamtschule Osterfeld wird viel Neues entstehen. Foto: Ruby
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Die Stadt Oberhausen plant gemeinsam mit ihrer Stadttochter, der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM), einen „Multifunktionskomplex der sozialen, stadtteilbezogenen Infrastruktur am Standort der Gesamtschule Osterfeld“.

Dieser etwas sperrige Begriff aus dem Integrierten Handlungskonzept „Soziale Stadt Osterfeld“ bedeutet, dass am Standort der Gesamtschule Osterfeld an der Westfälischen Straße/Ecke Heinestraße wie der Wochenanzeiger bereits im Juni ankündigte ein Gebäudetrakt entstehen soll, der neben einem Jugendzentrum Osterfeld auch eine zukunftsfähig aufgestellte Stadtteilbibliothek und eine neue, zeitgemäße und für den Stadtteil als Veranstaltungsort geöffnete Mehrzweck-Aula beherbergen soll. Insgesamt soll eine Einrichtung entstehen, die als ein Ort der Kommunikation, Bildung und Partizipation für alle Bürger verstanden wird.
„Der Ort soll als Treffpunkt im Zentrum Osterfelds wahrgenommen werden und die unterschiedlichen Angebote der bestehenden Infrastruktur vernetzen“, erläutert Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Mit dem Siegerentwurf, der sich in einem hochkarätigen Feld durchgesetzt hat, können wir gestalterische Maßstäbe setzen und das Quartier deutlich aufwerten.“
Um im Wettstreit der Ideen eine große Vielfalt architektonischer Lösungen von hoher Qualität zu erhalten, hat die OGM einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Am 19. September prämierte das Preisgericht unter dem Vorsitz des Stuttgarter Architekten Thorsten Kock den Entwurf der Kölner Büros gernot schulz : architektur GmbH mit dem ersten Preis. „Die gute Qualität der eingereichten Wettbewerbsunterlagen haben eine Entscheidung nicht leicht gemacht“, so OGM-Geschäftsführer Horst Kalthoff.

Eigene Baukörper

Von insgesamt neun eingereichten Arbeiten erfüllte er am besten die hohen Anforderungen an die gestellte Aufgabe. Der Verfasser beantwortet die prägnante Backsteinarchitektur des Bestandsgebäudes mit drei homogenen Baukörpern, die den Bestand stimmig ergänzen und bis zur Westfälischen Straße verlängern.
Dabei findet jede der drei Nutzungen einen eigenen Baukörper: Ein dreigeschossiger Kubus mit großzügiger Freitreppe für die Bibliothek, ein eingeschossiges Jugendzentrum, das sich um einen intimen Innenhof gruppiert, und einen Verbindungbau mit Mehrzweck-Aula, der alle Gebäudeteile verbindet und über eine Rampen-Treppen-Kombination Neubau und Altbau barrierefrei erschließt.
Die Jury, zu der außer den externen Experten Martin Halfmann, Christof Nellehsen, Prof. Diana Reichle, Silvia Schellenberg-Thaut und Prof. Oskar Spital-Frenking auch der Oberhausener Oberbürgermeister Daniel Schranz, der OGM Geschäftsführer Horst Kalthoff, Frau Sabine Lauxen als Beigeordnete für Umwelt, Gesundheit, ökologische Stadtentwicklung, -planung der Stadt Oberhausen, Daniela Krey von SJD-Die Falken und der Bezirksbürgermeister Thomas Krey gehörten, beeindruckte insbesondere, dass der Entwurf ebenso präzise wie attraktiv die Anforderungen der verschiedenen Nutzungen abbildet und zusammen mit dem Gebäudebestand ein attraktives und identitätsstiftendes Ensemble für den Stadtteil Osterfeld schafft. „Noch im November 2018 soll in so genannten Verhandlungsgesprächen mit den zwei Preisträgern endgültig entschieden werden, welcher der Entwürfe einem Förderantrag zugrunde gelegt werden soll, der im Dezember gestellt wird und damit, welcher Entwurf nach einer Zusage des Fördergebers realisiert werden soll“, so Hartmut Schmidt, Geschäftsführer der OGM GmbH.
Das Preisgericht empfahl die Realisierung des ersten Preises. Die Entwürfe des Wettbewerbs werden der Osterfelder Bevölkerung durch Herrn Oberbürgermeister Schranz und durch Vertreter der OGM Oberhausener Gebäudemanagement in den kommenden Wochen vorgestellt.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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