Neunte Verleihung des Recklinghäuser Agendapreises

Die Träger(innen) des Recklinghäuser Agendapreises 2010: Adalbert Niemeyer-Lüllwitz (NUA), Antoinette Knaak, Brigitte Giera-Schilling und Uwe Knaak | Foto: Rolf Euler
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  • Die Träger(innen) des Recklinghäuser Agendapreises 2010: Adalbert Niemeyer-Lüllwitz (NUA), Antoinette Knaak, Brigitte Giera-Schilling und Uwe Knaak
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Anfang 2002 hatte Alfred Stemmler, Mitbegründer der Lokalen Agenda 21 und Mitglied des Fachforums Nachhaltige Stadtentwicklung die Idee, jährlich den Agendapreis für beispielhafte Aktivitäten im Sinne der nachhaltigen Entwicklung auf den Gebieten Ökonomie, Ökologie und Soziales in unserer Stadt zu verleihen. Die Gebiete wurden noch Bildung und Kultur ergänzt. Einzelne Personen, Gruppen, Vereine, Unternehmen, Schulen, Kindergärten und andere Einrichtungen aus Recklinghausen können von der Bevölkerung vorgeschlagen werden.

Bei der ersten Verleihung des Agendapreises im Januar 2003 hatte Fachforum Nachhaltige Stadtentwicklung die Organisation übernommen. Seitdem erfolgt dies durch das Agendaforum, indem die Koordination der Fachforen und übergeordnete Agendaarbeit erfolgen. Bis zum 31. Oktober 2010 gingen im Agendabüro Recklinghausen, dessen ehrenamtlicher Mitarbeiter Ewald Zmarsly ist, zehn verschiedene Vorschläge ein. Das Agendaforum bildete in seiner Sitzung im November die Jury und kürte drei Preisträger, d. h. die Maximalzahl. Sie wurden am 28. Januar in der VHS geehrt.

Zur Eröffnung der Veranstaltung sprach Ferdinand Zerbst, erster stellv. Bürgermeister das Grußwort. Im Anschluss erfolgten kurze Reden von Peter Möller (Sprecher des Fachforums Konsum) und Ewald Zmarsly (Sprecher des Fachforums Nachhaltige Stadtentwicklung) als Organisatoren. Das musikalische Programm wurde von Martina Pastuschka (Sängerin) und Christiane Pillny (Klavier) – zwei Abiturientinnen des Hittorf-Gymnasiums – gestaltet. Für das leibliche Wohl sorgten Mitglieder des Fachforums Konsum und des Emscher-Lippe-Tauschrings. Die drei Preisträger in diesem Jahr – die Eheleute Uwe und Antoinette Knaak, Frau Brigitte Giera-Schilling sowie die Natur- und Umweltschutzakademie NRW (NUA) – sind seit mehreren Jahren auf dem Gebiet Ökologie mit beispielhaften Einsatz aktiv.

Die Laudatio über das Ehepaar Knaak hielt Franz-Josef Krakowiak (Mitglied des Fachforums Nachhaltige Stadtentwicklung). Die Eheleute Knaak begründeten im Jahr 2005 in Recklinghausen und einigen Kreisstädten die Aktion „Offene Gartenpforte“, die in Großbritannien seit der Zeit von Königin Victoria existiert. Hierbei werden Gärten der Öffentlichkeit kostenlos geöffnet und die Besucher zu Fragen der Gartenpflege informiert. Die Besucher können freiwillig einen Eintritt zahlen, der für den örtlichen Umwelt- und Naturschutz gespendet wird. Der Laudator von Frau Giera-Schilling war Volker Hardt, der einer der beiden Sprecher des Agendaforums ist. Die Geehrte ist Lehrerin an der Otto-Burrmeister-Realschule und seit vielen Jahren dort die treibende Kraft in Sachen Umweltschutz, Abfallvermeidung, Energiesparen und Agendaarbeit. Die NUA praktiziert neben ihrem Arbeitsauftrag – der Fort- und Weiterbildung sowie Informations- und Öffentlichkeitsarbeit in den Bereichen Natur- und Umweltschutz – vorbildlich den Gedanken der Agenda 21. Hierzu zählen z. B. die Bereiche Energieerzeugung und -nutzung sowie Kauf fairer Produkte. Die Laudatio wurde von Peter Möller gehalten.

Autor:

Ewald Zmarsly aus Recklinghausen

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