Ballonflucht im Jahr 1979
Filmvorführung und Vortrag mit dem Zeitzeugen Günter Wetzel

Günter Wetzel vor dem ausgebreiteten Originalballon. | Foto: Studiocanal
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  • Günter Wetzel vor dem ausgebreiteten Originalballon.
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Keine andere Flucht aus der DDR war so spektakulär wie diese: Am 16. September 1979 flohen die Familien Strelzyk und Wetzel mit einem selbstgebauten Heißluftballon in den Westen. Jetzt holen der Reeser Geschichtsverein und das „Museum rund ums Geld“ in Xanten-Wardt jenen Mann an den Niederrhein, der den Fluchtballon damals maßgeblich entwarf und nähte: Günter Wetzel.

Am Freitag, 30. Oktober, ist Wetzel zum zweiten Mal seit 2018 zu Gast im Reeser Bürgerhaus, Markt 1. Diesmal bringt er den spannenden Politthriller „Ballon“ mit, in dem Regisseur Michael Bully Herbig die Flucht in packenden Bildern erzählt. Vor und nach dem Film, der auf der großen Leinwand des Bürgerhauses gezeigt wird, beantwortet Günter Wetzel die Fragen des Publikums. Der Kinoabend beginnt um 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr), der Eintritt beträgt drei Euro. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

"30 Jahre Mauerfall - Das Wunder von Berlin"

Am Samstag, 31. Oktober, referiert Günter Wetzel ab 17 Uhr im St. Viktor Dom in Xanten. In seinem Bildervortrag geht der 65-Jährige nicht nur auf die Vorbereitungen und auf die Durchführung der Ballonflucht ein, sondern erläutert auch das Leben in der DDR und den Neuanfang im Westen. Der Eintritt kostet drei Euro. Für den Vortrag ist eine Anmeldung erforderlich, entweder per Mail an info@geldmuseum-xanten-wardt.de oder telefonisch unter 0157 74669757.

Sowohl in Xanten als auch in Rees muss beim Einlass zur Veranstaltung ein Mund-Nase-Schutz getragen werden, der aber auf dem Sitzplatz abgelegt werden darf. Zudem ist im Dom und im Bürgerhaus eine Registrierung zur etwaigen Rückverfolgung erforderlich.

Günter Wetzels Besuch am Niederrhein erfolgt im Rahmen der Sonderausstellung „30 Jahre Mauerfall – Das Wunder von Berlin“, die noch bis März 2021 im „Museum rund ums Geld“, Am Kerkend 7, in Xanten-Wardt zu sehen ist. Informationen über Günter Wetzel und seine Geschichte stehen auf der Internetseite www.ballonflucht.de.

Autor:

Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein

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