Hochwassernotgemeinschaft Rhein e. V. lädt ein
"Die nächste Flut ist wahrscheinlich schneller!"

Kölner Altstadt, Deutzer Brücke, 1995. | Foto: StEB Köln
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Anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung am 18. November kehrt die HWNG Rhein an ihren Gründungsort Köln zurück. Nach den Hochwasserereignissen 1993/1995 am Rhein, die damals als extrem empfunden wurden, haben sich am 16. November 1996 mehr als 60 vom Hochwasser betroffene Gemeinden, Städte und Bürgerinitiativen aus Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein- Westfalen bis hin zur niederländischen Grenze in Köln zur Hochwassernotgemeinschaft Rhein zusammengeschlossen. Die Stadt Rees ist Mitglied in der Hochwassernotgemeinschaft. Elke Strede, Bauamtsleiterin der Stadt Rees, nimmt an der Versammlung teil.

Der Tag zum 25jährigen Jubiläum der HWNG beginnt gegen 10.30 Uhr mit der Möglichkeit sich am Hochwasser-Infomobil des HKC, das am „Alter Markt“ nahe des historischen Rathaus der Stadt Köln stehen wird, über die vielfältigen Möglichkeiten der Hochwasservorsorge im privaten Bereich zu informieren. Um 12.45 Uhr ist dort zudem ein Pressetermin ("25 Jahre Umsetzung von notwendigen Rückhalteraum im Schneckentempo - die nächste Flut ist wahrscheinlich schneller!") geplant. Nach den Vereinsregularien im Ratssaal werden gegen 14.30 Uhr in der öffentlichen Mitgliederversammlung u. a. der Vertreter der Umweltministerin von Nordrhein-Westfalen die Mitglieder und Gäste im Rahmen einer Feierstunde begrüßen. Neben einem Rückblick wird die Veranstaltung selbstverständlich vor allem unter dem Eindruck der Hochwasserflut an der Ahr und im südlichen Nordrhein- Westfalen stehen.

Der Klimawandel setzt sich fort
Diese unermessliche Katastrophe zeigt drastisch, dass sich der Klimawandel fortsetzt und die Folgen immer stärker und überall sichtbar werden. Es ist mit einer weiteren Verschärfung von Flusshochwasser- und Starkregengefahr zu rechnen, die es notwendig macht, dass bisherige Maßnahmen überdacht bzw. neue Maßnahmen ergriffen werden müssen. Stärker und rascher als bisher müssen Vorsorgemaßnahmen zur Schadensminderung bei Hochwasser und Starkregenereignissen realisiert werden. Vor allem der Schutz der Bevölkerung muss im Vordergrund aller Maßnahmen stehen. Wie sich gezeigt hat, ist vor allem eine deutliche Verbesserung der Frühwarnung wichtig, über die Dr. Lothar Kirschbauer, Hochschule Koblenz, referieren wird.

Ausweitung des Mitgliedsbereichs auf das gesamte Rheinzugsgebiet
Unter dem Eindruck der katastrophalen Ereignisse an den Flüssen im Einzugsgebiet des Rheins, wie an der Kyll, der Prüm, der Ahr, der Sieg, der Sülz und der Erft werden die Mitglieder der HWNG Rhein e. V. über eine Ausweitung des Mitgliedsbereichs auf das gesamte Rheinzugsgebiet und des Arbeitsbereiches auf Sturzfluten abstimmen.

Der abschließende Empfang der Mitglieder und Gäste auf Einladung der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Muschelsaal des Historischen Rathauses, bildet den feierlichen Höhepunkt der Jubiläumsveranstaltung.

Kölner Altstadt, Deutzer Brücke, 1995. | Foto: StEB Köln
Köln 1995 - Altstadt mit Blick auf Dom. | Foto: StEB Köln
Autor:

Lokalkompass Emmerich aus Emmerich am Rhein

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