Autobahnpolizei greift aus aktuellem Anlass hart durch
Gaffer: "Sich am Leid anderer ergötzen"
Wie zuvor berichtet (siehe Beitrag), gab es am gestrigen Donnerstag einen schweren Unfall auf der A1, wobei zwei Menschen schwer- un einer leichtverletzt wurden. Zuvorgegangen war dem Drama ein Auffahrunfall mit vier beteiligten LKW.
Leider spielten sich auf der Gegenfahrbahn wieder unglaubliche Szenen ab. Dutzende Verkehrsteilnehmer, insbesondere LKW-Fahrer, präsentierten ein offenkundig erkenntnisfreies Verhalten.
Beim Vorbeifahren zückten Dutzende Verkehrsteilnehmer ihre Smartphones und fotografierten bzw. filmten, wie die Rettungskräfte an der Unfallstelle mit der Befreiung und Versorgung der Eingeklemmten und Verletzten beschäftigt waren.
Es wurde versucht die schwerverletzten Unfallbeteiltigten in ihrer hilflosen Lage unmittelbar abzulichten und das aus möglichst optimaler Position (deutliche Reduzierung der Geschwindigkeit auf dem jeweiligen Fahrstreifen). Das sinnlose und rücksichtslose Verhalten der Gaffer führte auf der Gegenfahrbahn (Richtung Köln) zu "Beinahe-Unfällen", die nur durch die Reaktion anderer Verkehrsteilnehmer in letzter Sekunde verhindert wurden. Verschäfend kommt hinzu, dass die "Kamerakinder", während sie das Leid der Verletzten filmten, selbst im Blindflug über die Autobahn fuhren. Erst das Aufstellen des Sichtschutzzaunes entschärfte die Situation.
Rund 50 Unfallgaffer wurden fotografisch festgehalten.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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