Gymnasium Bergkamen: Frank Pätzold geht in den Ruhestand
"Schulschluss" nach 31 Jahren für den Hausmeister

Die Achtung von Schulleitung, Kollegium und Schülerschaft war ihm stets gewiss, denn Frank Pätzold legte immer besonderen Wert auf ein vernünftiges und faires Miteinander, Zuverlässigkeit, Höflichkeit, Toleranz und gegenseitigen Respekt. Foto: Gymnasium Bergkamen
  • Die Achtung von Schulleitung, Kollegium und Schülerschaft war ihm stets gewiss, denn Frank Pätzold legte immer besonderen Wert auf ein vernünftiges und faires Miteinander, Zuverlässigkeit, Höflichkeit, Toleranz und gegenseitigen Respekt. Foto: Gymnasium Bergkamen
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Am heutigen Freitag hat Frank Pätzold seinen letzten Rundgang durch das Schulgebäude am Städtischen Gymnasium Bergkamen gemacht.
Noch einmal die Alarmanlage scharf schalten, das Licht löschen und die Türen verschließen, dann macht Hausmeister Pätzold endlich „Feierabend“. Er startet an diesem Wochenende in den wohlverdienten Ruhestand.
Generationen von Schülern haben ihn kennengelernt. Am 1. April 1988 trat Frank Pätzold seinen Dienst am Städtischen Gymnasium Bergkamen an, zuvor arbeitete er als Elektriker im Kraftwerk Heil.
Fast 31 Jahre lang war er morgens gegen sieben Uhr der Erste, der die Schule betrat und abends der Letzte, der noch einmal nach dem Rechten schaute. Dazwischen gab es täglich viel zu tun: Die Haustechnik musste in Schuss gehalten, kleinere wie größere Reparaturen erledigt und Veranstaltungen vorbereitet und begleitet werden.
Die Achtung von Schulleitung, Kollegium und Schülerschaft war ihm stets gewiss, denn Frank Pätzold legte immer besonderen Wert auf ein vernünftiges und faires Miteinander. Erst ein strenger Blick, dann ein „Hömma!“, dann ein verschmitztes Lächeln: „Ich wollte nie nur der ‚böse‘ Hausmeister sein“, stellt Frank Pätzold klar.
Er habe sich immer auch als Freund und Helfer gesehen. „Ich habe immer versucht, auch den Kindern und Jugendlichen zu helfen, wenn es mal ein Problem gab“, betont der heute 63-jährige. Wenn mal ein Fahrradschloss geknackt werden musste, oder ein Streit zu schlichten war – „ich habe gerne geholfen, auch mal, um den ersten Dampf aus scheinbar verzwickten Situationen zu nehmen“, erklärt er. Die Kinder und Jugendlichen haben das verstanden, ihn schätzen und lieben gelernt.
Das allgemeine Schulleben, das Miteinander auf allen Ebenen, der Trubel, das viele Lachen in den Pausen, auf den Fluren, das werde ihm fehlen: „Ich habe die Zusammenarbeit immer als sehr angenehm empfunden. Ich kann auch sagen, dass sich das über die ganzen Jahre nicht verändert hat“, findet Frank Pätzold.
Ab Montag beginnt nun ganz offiziell ein neuer Lebensabschnitt, mit mehr Freiraum und Freizeit für gemeinsame Aktivitäten mit seiner Frau Marlis, die 28 Jahre als Sekretärin der Schule gearbeitet hat und bereits im Ruhestand ist, den Kindern und Enkelkindern.
Dem neuen Hausmeister, Markus Gerken, hat er bereits alles gezeigt und ihm den Weg bereitet. „Ich habe stets ein offenes Ohr für Fragen. Kontrollgänge werde ich aber ganz sicher nicht machen, auch wenn ich nebenan wohnen bleibe“, verspricht Frank Pätzold lachend.
Und wie sieht Tag eins im Ruhestand aus? „Ich werde einfach mal bis 9 Uhr schlafen und dann mit meiner Frau frühstücken gehen“

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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