Rezension

Beiträge zum Thema Rezension

Kultur

Die seelenlose Alma

Isabel Allendes Roman „Der japanische Liebhaber“ Die inzwischen 73-jährige Erfolgsautorin Isabel Allende ("Das Geisterhaus") hat es in den letzten drei Jahrzehnten immer wieder geschafft, weltweit ein millionenstarkes Publikum stets aufs Neue in den Bann zu ziehen – zumeist mit starken, historischen Frauenfiguren oder an der eigenen bewegten Vita angelehnten Familiengeschichten. An diesem bewährten künstlerischen Strickmuster hat Allende auch in ihrem neuen Roman „Der japanische Liebhaber“...

  • Wattenscheid
  • 25.09.15
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Sport
Kloppo, Klöpse, klare Kante | Foto: Klartext-verlag

Rezension: Kloppo, Klöpse, klare Kante

Kurz nach Beendigung der Saison 2014/15 am 23. Mai legt RevierSport, die Sportzeitung im Revier, mit "Kloppo, Klöpse, klare Kante" einen ganz tollen Rückblick vor. Tabellen mit Ergebnissen von jedem Spieltag . Eine kleine Chronik der Spielzeit . Der Zeichner Oli Hilbring und Schreiber Uli Homann haben dabei ihre ganz eigene Sicht der Dinge. Einerseits wird der Saisonverlauf in Bild und Wort chronologisch nachgezeichnet, wunderbar gemacht . Das Buch hat über 140 Seiten , schon die Cartoons sind...

  • Bochum
  • 15.08.15
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Ratgeber
Golfplätze am Niederrhein | Foto: Verlagshaus Wohlfahrt

Susanne Nagels: Golfplätze am Niederrhein

Mit diesem Golfbuch hat sie sich auf die vielfältigen Ansprüche der Golfgemeinde eingestellt und bietet dem Leser neben stimmungsvollen Bildern auch nützlich Informationen. Vorab: auch für Nichtgolfer ein Klasse Bildband. Die etlichen Farbfotos - spitze! Auf der 1 . Seite des Buches befindet sich eine Übersichtskarte der 18 Golfplätze . Angefangen von Köln , Düsseldorf bis rauf nach Emmerich . Der Niederrhein bietet in einer für Deutschland einzigartigen Konzentration , herausragende und...

  • Bochum
  • 11.08.15
  • 1
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Ratgeber
Cornelia Pankau, Stadtspiegel-Leserin und BürgerReporterin aus Menden, hat auf lokalkompass.de ein Buch rezensiert. | Foto: Cornelia Pankau
2 Bilder

Lokalkompasstipp: Wie schreibe ich eine Rezension?

Bei unser Mitmach-Aktion Bücherkompass vergeben wir jede Woche Bücher an Menschen, die eine Rezension schreiben möchten. Aber wie macht man das eigentlich? Worauf sollte man bei einer Rezension achten? Eine Rezension ist eine Form der Kritik. Ein Buch, ein Film oder ein anderes Kunstwerk wird beschrieben, analysiert und bewertet. Im Guten wie im Schlechten, hart aber fair. Ziel ist, Orientierung zu geben, was man vom (Kunst)Werk erwarten kann. Auf dem Weg dahin sind diese acht Punkte wichtig:...

  • 02.08.15
  • 14
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Kultur

Fräulein Susans Gespür für Aufrichtigkeit

Peter Hoegs Roman „Der Susan-Effekt“ Mit dem später von Bille August kongenial verfilmten und insgesamt über sechs Millionen Mal verkauften Roman "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" wurde der dänische Autor Peter Hoeg in den frühen 1990er Jahren weltberühmt. Danach hatte sich der öffentlichkeitsscheue Schriftsteller, der ohne Telefon und Fernsehgerät in einem kleinen jütländischen Dorf lebt, noch mit "Die Frau und der Affe" (1996) und seinem geheimnisvollen Roman "Das stille Mädchen" (2007)...

  • Wattenscheid
  • 30.07.15
Kultur

Buch der Woche: Not eines Kritikers

Volker Hages spätes Romandebüt „Die freie Liebe“ „Ich habe ja lange gewartet und bin eigentlich auch ganz froh, jetzt erst nachdem ich als Literaturredakteur aufgehört habe, mit diesem Buch herauszukommen. Es ist ein Buch an dem ich viele Jahre geschrieben habe", bekannte Volker Hage, einst Reich-Ranicki-Schüler bei der FAZ, später bei „Zeit“ und „Spiegel“ einer der einflussreichsten deutschsprachigen Literaturkritiker, über seinen Romanerstling „Die freie Liebe“. In Tagebuchform lässt der...

  • Wattenscheid
  • 23.07.15
Ratgeber
Foto: Diogenes

Rolf Dobelli: Fragen an das Leben

Auf "Fragen an das Leben" von Rolf Dobelli hatte ich mich sehr gefreut, bin aber doch arg enttäuscht worden. Es findet sich ab und an mal ein Gedankenblitz, aber vieles ist einfach ein bisschen geschmacklos oder einfach herbeigesucht. Einige Beispiele gefällig? "Wie freundlich sind Sie zu Ihren eigenen Gedanken?" "Hätten Sie von sich aus die Liebe erfunden?" "Warum spricht Gott nie offen von seinen Misserfolgen?" "Wenn die Toilettenrolle zu Ende ist, wechseln sie selbst oder überlassen sie es...

  • Bochum
  • 17.07.15
  • 2
Kultur

Buch der Woche: Vakuum und Wahrheit

Ralf Rothmanns großartiger Roman „Im Frühling sterben“ „Das Schweigen, das tiefe Verschweigen, besonders wenn es Tote meint, ist letztlich ein Vakuum, das das Leben irgendwann von selbst mit Wahrheit füllt.“ Mit diesem tiefsinnigen Satz leitet Ralf Rothmann seinen neuen Roman „Im Frühling sterben“ ein, in dem er sich ganz nah an den Lebensweg seines Vaters heran begeben hat. Wer hätte gedacht, dass wir siebzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und runde sechzig Jahre nach Erscheinen der...

  • Wattenscheid
  • 16.07.15
  • 1
Kultur
Die Goldene Kamera von HÖRZU. | Foto: Klartext

Die Goldene Kamera von HÖRZU

"Die Goldene Kamera von HÖRZU" kann ich nur als qualitativ und sehr wertvoll bezeichnen. Ich sehe es so . Selten so eine Klasse Chronik gelesen . Qualitativ hinsichtlich des Inhaltes und der Verarbeitung als solchem und wertvoll wegen des Inhaltes der letzten 50 Jahre des deutsches Fernsehen. Die Goldene Kamera von HÖRZU ist wohl einer der wichtigsten Medienpreise in Deutschland und wurde in den vergangenen 50 Jahren an sehr viele Stars verliehen , die zum Teil schon gar nicht mehr leben. Dazu...

  • Bochum
  • 02.07.15
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Kultur
Unsere Kindheit in Bochum | Foto: Wartberg-Verlag

Uli Auffermann: Unsere Kindheit in Bochum

Egal ob Uli Auffermann die Seele bedeutender Bergsteiger-Legenden beschreibt: da mein Vater auch Bergmann war , kann ich alles so nachempfinden , Die wunderbare Elfringhauser Schweiz oder das Wesen seiner Heimatstadt Bochum beschreibt Uli Auffermann einfach prima . Seine Texte haben so vieles gemeinsam , da spürt man sofort das Gefühl dabei zu sein und wird in alte Zeiten zurück gebracht . Es läuft sofort ein Film ab , so ist es mir ergangen . Einfach toll , sich in der Jugend und somit in die...

  • Bochum
  • 16.06.15
  • 2
Kultur

Buchtipp: Immer von vorn anfangen

Silvio Blatters Roman „Wir zählen unsere Tage nicht“ Der 69-jährige Silvio Blatter gehört zu den wichtigsten Stimmen der schweizer Gegenwartsliteratur. Mit seiner „Freiamt“-Trilogie (bestehend aus den Romanen „Zunehmendes Heimweh“, „Kein schöner Land“ und „Das sanfte Gesetz“), in der er das Leben in seinem heimatlichen Kanton Aargau detailliert beschrieb, wurde er weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. In seinem neuen Erzählwerk entwirft Blatter ein Portrait über zwei Generationen. Isa und...

  • Wattenscheid
  • 13.05.15
Kultur

Buch der Woche: Anfang und Ende

Barbara Honigmanns „Chronik meiner Straße“ „Wenn wir sagen, dass wir in der Rue Edel wohnen, antwortet man uns meistens, ach ja, da haben wir am Anfang auch gewohnt.“ So lautet der erste, beinahe programmatisch anmutende Satz in Barbara Honigmanns autobiografischer Skizze über jene Straße im Osten Straßburgs, in der sie seit ihrer Übersiedlung aus Ost-Berlin im Jahr 1984 lebt. Wieder einmal schreibt die 66-jährige Autorin, die einst als Dramaturgin und Regisseurin an so renommierten Theatern...

  • Wattenscheid
  • 28.04.15
  • 1
Kultur

Die Häutungen des Blechtrommlers

Zum Tod des Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass Günter Grass war nicht nur einer der bedeutendsten deutschsprachigen Gegenwartsschriftsteller. Er war auch über mehr als sechs Jahrzehnte künstlerischer Tätigkeit stets ein streitbarer und umstrittener Zeitgenosse. Noch vor ziemlich genau drei Jahren hatte Grass mit seinem israel-kritischen Gedicht „Was gesagt werden muss“ wieder ganz stark polarisiert. Als „notwendige Torheit“ hatte er später diesen formal hoffnungslos verunglückten und auch...

  • Wattenscheid
  • 13.04.15
  • 8
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Kultur

Drei Löcher im Hintern

Albert Sanchez Piñols Roman „Der Untergang Barcelonas“ Der 11. September ist in Katalonien nicht erst seit 2001 ein Gedenktag. Fast dreihundert Jahre vor den fürchterlichen Anschlägen in den USA erlebten die Katalanen ihr 9/11, nämlich den Untergang Barcelonas als Folge des blutigen spanischen Erbfolgekriegs im Jahr 1714. Diesem katalanischen „Drama“ widmet sich der ausgebildete Anthropologe Albert Sanchez Piñol in seinem neuen Roman, an dem er sieben Jahre gearbeitet hat und der 2013 das...

  • Wattenscheid
  • 24.03.15
Kultur

Buch der Woche: Wenn der Name Programm ist

Hans-Joachim Schädlichs Roman „Narrenleben“ „Bring mich einmal pro Tag zum Lachen oder zweimal zum Lächeln“, fordert in Hans-Joachim Schädlichs Kurzroman „Narrenleben“ der sächsische Regent August der Starke von einem seiner Untertanen. Dieser Narr ist einer der Protagonisten, stammt aus der Steiermark und hört auf den Namen Joseph Fröhlich. Nomen est omen. Wir befinden uns im 18. Jahrhundert und begleiten den Taschenspieler und Possenreiser (heute würde man ihn wahrscheinlich als „Entertainer“...

  • Wattenscheid
  • 23.03.15
Natur + Garten
Foto: Pala-Verlag

Der Spielgarten, Rezension

"Der Spielgarten" ist ein gelungenes Buch zum Thema Gartengestaltung für die Kids. Ein grosses Lob an die beiden Autoren. Das Buch ist einfach prima aufgegliedert, die Anleitungen für viele naturnahe Gartengestaltungsideen sind klar und deutlich beschrieben. Dieses Buch enthält auch einige Tips zur Materialbeschaffung, wobei auch einzelne Projekte optisch durch viele Zeichnungen ( auch leicht verständlich ) ergänzt wurden. Dieses Buch " Der Spielgarten" ist mehr als eine Einladung , Kind- und...

  • Bochum
  • 16.03.15
Kultur

Patriotisches Würgen

Neuer Kolumnenband "Über das Wetter reden" zum 80. Geburtstag des Schriftstellers Peter Bichsel (am 24. März*) Es gibt nicht wenige Literaturexperten, die behaupten, dass sich hinter Peter Bichels Kolumnen ein opulenter Roman verbergen würde und diese kleinen Prosaminiaturen sein eigentliches Hauptwerk seien. So dürfen wir uns nun auf einen neuen Band freuen, der uns mit bissiger Zeitkritik, Banalitäten des Alltags, aber auch mit tiefgründigen philosophisch untermalten Gedankenspielen...

  • Wattenscheid
  • 10.03.15
  • 1
Kultur

Allianz von Wort und Wahrheit

Vor 100 Jahren (am 11. März) wurde Georg-Büchner-Preisträger Karl Krolow geboren „Die Worte werden beliebig, wenn man sie oft genug spricht und einige erst ergiebig, wenn man sie schließlich bricht, wenn man genug geheuchelt, sie seien das A und O, hat man sie endlich gemeuchelt, braucht man sie nirgendwo.“ Wie die resignative Quintessenz aus einem langen Dichterleben klingen diese Verse in Karl Krolows Gedicht „Worte“ aus dem 1995 erschienenen Lyrikband „Die zweite Zeit“. Fast unüberschaubar...

  • Wattenscheid
  • 05.03.15
  • 1
Kultur

Buch der Woche: Ein Schauspieler ohne Zuschauer

Milan Kunderas Roman „Das Fest der Bedeutungslosigkeit“ „Man muss sie lieben, die Bedeutungslosigkeit, man muss lernen, sie zu lieben“, verkündet Ramon, eine der Hauptfiguren in Milan Kunderas neuem Roman „Das Fest der Bedeutungslosigkeit“ – das erste größere Erzählwerk des 1929 in Brünn geborenen und seit den 1970er Jahren in Frankreich lebenden Autors seit 2001. Damals hatte sich Kundera in „Die Unwissenheit“ noch mit seinem eigenen Schwellendasein zwischen den Kulturen beschäftigt, hatte...

  • Wattenscheid
  • 24.02.15
LK-Gemeinschaft

Die Weide der Seepferde, Rezension

Die Weide der Seepferde Die Kunsthistorikerin Regina E. G. Schymiczek kommt aus Essen , hat ein neues Buch geschrieben: „Die Weide der Seepferde“. Dahinter verbirgt sich eine spannende Antikenforschung ganz im Stil von dem bekannten Bestseller-Autor Dan Brown. Ihr Romanheld ist der Meeresarchäologe : Jack Foster, der bei seiner Schatzsuche auf eine versunkene Stadt trifft , Atlantis ? Die Autorin führt den Leser in ihrem Buch um die halbe Welt. Dieser Abenteuer-Roman verwebt geschickt die...

  • Bochum
  • 24.02.15
Kultur
Foto: Wartberg-Verlag

Norbert Wagner: Bochum - die 40er und 50er Jahre, Rezension

Norbert Wagner: Bochum - die 40er und 50er Jahre War so begeistert von dem Buch , ich mußte es in einer Rutsche lesen , einfach toll . Prima und auch spannend erzählt, viele tolle Fotos und man erkennt einiges wieder und erfreut sich an den alten Erinnerungen. Die man noch nicht kennt , lassen immer wieder , die sogenannten Aha-Effekte aufkommen. Es kamen sofort die Erinnerungen in mir hoch . Ja die gute alte Zeit . Viele Begriffe , oder Spiele waren in Vergessenheit geraten, z.B. das Spiel mit...

  • Bochum
  • 31.01.15
  • 3
Kultur

Meisterin des Psycho-Krimis

Zum 20. Todestag von Patricia Highsmith (4. Februar) erscheint opulente Biografie Keine andere Krimi-Autorin der Welt hat es zu solch großem literarischen Ansehen gebracht wie Patricia Highsmith. Ihre psychologisch fein gesponnenen Geschichten, in denen nicht selten der Täter als Identifikationsfigur fungierte, haben weltweit eine gewaltige Leserschaft gefunden. Patricia Highsmith, die am 19. Januar 1921 im texanischen Fort Worth geboren wurde, verlebte eine unglückliche Kindheit. Ihr Vater...

  • Wattenscheid
  • 26.01.15
  • 1
Kultur

Expeditionen in die Vergangenheit

Neues Buch zum 80. Geburtstag des Schriftstellers Dieter Kühn am 1. Februar* "Ich versuche bei einer Biografie immer eine Form zu entwickeln, die der Person und der Zeit entspricht. Ich gehe immer von der Gegenwart aus, gehe in die Vergangenheit und kehre zur Gegenwart zurück. Sonst wären diese Expeditionen vollkommen witzlos", hatte der Schriftsteller Dieter Kühn 2002 in einem Deutschlandfunk-Interview erklärt. Dieter Kühns literarische Arbeiten bewegen sich seit mehr als vierzig Jahren auf...

  • Wattenscheid
  • 24.01.15
Politik
Foto: Blessing-verlag

Evgeny Morozov: Smarte neue Welt, Rezension

In der „smarten neuen Welt“ der digitalen Vernetzung und der technischen Gestaltung von Gesellschaft und Wirtschaft ist der „analoge“ Mensch einfach die größtmögliche Fehlerquelle. Das kann man schon jeden Tag merken ,wenn man ein seine Kiste startet , da denke ich immer , na was hat mein PC heute wieder für Überraschungen auf Lager , wenn die ganzen Warnungen , z.B. Absturz , Spam mails uvm. auf einen einstürzt. Nicht effizient genug, nicht schnell genug, nicht „perfekt“ genug und damit eben...

  • Bochum
  • 23.01.15
  • 1
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