FSJ als Karrierechance

Alexandra Adam nutzte das Freiwillige Soziale Jahr beim Roten Kreuz zur beruflichen Orientierung. Heute studiert sie ­Sozialpädagogik. | Foto: privat
  • Alexandra Adam nutzte das Freiwillige Soziale Jahr beim Roten Kreuz zur beruflichen Orientierung. Heute studiert sie ­Sozialpädagogik.
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Unna. Als Alexandra Adam 2008 ihr Freiwilliges Soziales Jahr (kurz FSJ) absolvierte, hatte sie lediglich ein verschwommenes Berufsbild als Ziel vor Augen: „Irgendwas im sozialen Bereich.“ Schon nach kurzer Zeit zeigte sich für die 23-Jährige, welche Chancen ihr Freiwilligendienst bot – und welche konkreten Perspektiven sie dadurch gewinnen konnte.

Dass Alexandra Adam einmal Sozialpädagogik studieren würde, hätte sie sich noch vor zwei Jahren nicht mal im Traum vorstellen können. Nach ihrem Abitur war sie auf der Suche nach einer Perspektive. Zufällig wurde sie darauf aufmerksam, dass der DRK-Kreisverband noch Freiwillige für das FSJ suchte – und bewarb sich spontan auf die Stelle. „Damals war das FSJ für mich eine tolle Möglichkeit, mich zu orientieren und meinem Wunsch nach sozialer Arbeit konkrete Formen zu geben“, erzählt die 23-Jährige heute.

Hauptsächlich war die junge Frau seinerzeit dafür zuständig, das lokale Jugend­rotkreuz durch Mitgliederwerbung auszubauen. Aber auch Verwaltungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Projekt­arbeit gehörten zu ihren Aufgaben. „Ich fand es damals unglaublich spannend, mich in so vielen unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern probieren zu dürfen“, berichtet sie. „Am spannendsten fand ich allerdings im Zuge meines FSJ die Fortbildungsseminare. Nicht nur, dass ich mich dort persönlich immens weiterentwickelt habe – ich habe auch wertvolle Kontakte knüpfen können und so viel Freude an der Arbeit mit jungen Menschen entwickelt, dass ich nach dem Jahr beschloss, ein Studium zu beginnen. Das hatte ich mir vorher überhaupt nicht vorstellen können.“

Ihr Engagement zahlte sich aus: schon kurz nach ihrem FSJ wurde Alexandra von ihrer ehemaligen Bildungsreferentin gefragt, ob sie nicht selbst Lust hätte, eine Gruppe zu übernehmen und als Seminar­leiterin einzusteigen. „Das war für mich in doppelter Hinsicht ein super Angebot: zum einen konnte ich mir neben meinem Studium noch etwas dazu verdienen und zum anderen meine pädagogischen Kompetenzen weiter ausbauen. Ich bin wirklich dankbar für diese Chance und kann so meinen Beitrag zur Gesellschaft leisten.“

Gut 14 Monate nach ihrem ersten Tag im FSJ blickt Alexandra auf ihre Tätigkeit zurück und resümiert über ihre unerwarteten Karriere­chancen: „Ich kann jedem wärmstens empfehlen, einen Freiwilligendienst zu leisten. Ich habe noch nie einen Job gehabt, der mir so viel Spaß gemacht hat!“ Wer sich für einen Freiwilligendienst in Westfalen-Lippe interessiert, kann sich noch beim DRK-Kreisverband Unna bewerben (Tel. 02303/25453-0).

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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